Für alle, die denken die deutschen Mainstream-Medien berichten nicht über die Bilderberger: Ich habe bereits dreimal in meiner Focus Money-Kolumne über die Bilderberger geschrieben. Nur hat´s keiner gemerkt, weil die meisten den Mainstream gar nicht mehr lesen. Zwei davon sind nicht im Online-Archiv.
17.3. 2010:
Bodenlos
Zwei todgeweihte Währungen kämpfen um den letzten Platz bei der Reise nach Jerusalem. Derzeit hat der US-Dollar die Nase vorn. Das US-Justizministerium geht dem Verdacht nach, dass Hedge-Fonds-Manager sich verschworen haben, um eine Attacke gegen den Euro zu fahren. Das „Wall Street Journal“ berichtete über ein solches Geheimtreffen. Gehebelt wurde der Angriff über das unbedeutende Griechenland, wo 2009 die alljährliche Bilderberger Konferenz stattfand. Dort treffen sich seit 1954 mächtige Banker und Wirtschaftsgrößen mit den wichtigsten Politikern des Globus. Unter den üblichen Verdächtigen ist auch Bilderberger-Besucher Georg Soros, der schon 1992 gegen das britische Pfund spekulierte. Trotz all der Vermutungen über ein Komplott: Die billionenschweren Devisenmärkte sind gar nicht steuerbar. Letztendlich setzt sich der wahre Wert durch – sie fallen gegen Gold ins Bodenlose.
Dieser Artikel befindet sich im Online Archiv. Meine anderen bisher nicht, was aber an der Zeitverzögerung liegen kann. Ich habe nicht alle Hefte vorliegen und da sie nicht im Archiv sind, kenne ich auch den genauen Zeitpunkt nicht. Einer drehte sich darum, dass Koch´s Kanzlerschaft auf der Bilderbergerkonferenz beschlossen wurde. Im aktuellen Heft von 2. Juni stand dieser Kommentar:
Koch´s Reisen
Die Schuldenkrise weitet sich wie absehbar auf Spanien aus. Alles was jetzt passiert war vorhersehbar, nur die Details und das exakte Timing sind unklar. Vor diesem Hintergrund ist auch der Rücktritt von Roland Koch zu erklären. Die Entscheidung fiel vor einem Jahr. Zu jener Zeit nahm er an der Bilderberger-Konferenz in Griechenland teil, wo just Teil Zwei der Finanzkrise ausbrach. Auf dem alljährlichen Treffen der Macht- und Geldelite dürften die dort anwesenden globalen Schachspieler Koch klar gemacht haben, wo die Reise hingeht. Ein Land nach dem anderen wird kippen, die Haushalte der Bundesländer geraten unter Druck. Koch verabschiedet sich rechtzeitig und demonstriert, dass er nicht an der Macht hängt – beste Vorraussetzungen später als Kanzler „gerufen“ zu werden. Die diesjährige Konferenz findet Anfang Juni in Spanien statt. Ob Koch die Flugtickes schon gebucht hat?
Hier weitere recht deutliche Kolumnen im Original, die wurden alle leicht abgeändert. Bei folgendem fiel – nicht ganz unwichtig – das Wort „Weltregierung“ raus:
Finanzdiktatur
Diejenigen, die an einer globalen Weltwirtschaftsordnung – im Volksmund Weltregierung genannt – basteln, stehen kurz vor der Verwirklichung ihrer Ziele. Über Nacht wurden Leerverkäufe verboten. Leerverkäufer sind die Finanzpolizei an den Märkten. Sie gehen eine großes Risiko ein und analysieren die zugrundeliegenden Werte sehr genau. Wenn ihre Arbeit verboten wird, kommen Betrüger wie die griechischen Politiker mit ihrem Machenschaften leichter durch. Die nun von allen geforderte Finanztransaktionssteuer ist der vorletzte Schritt zur Verwirklichung einer globalen Struktur, die langfristig alle Industrienationen zerstören wird. Durch die Steuer wird dem Markt Liquidität entzogen. Wenn ein Investor seine Aktien verkaufen will, findet er keinen kurzfristig orientierten Käufer, also investiert er erst gar nicht. Die Zeche zahlen Sparer und Verbraucher. Der letzte Schritt ist eine Weltwährung.
der Folgende kam, denke ich, weitgehend unverändert:
EU-Wirtschaftsregierung
Nun also doch. Wie erwartet wird Deutschland doch für griechische Schulden gerade stehen. Das ist ein verfassungswidriger Betrug am deutschen Steuerzahler. Es ist jedoch keineswegs gesagt, dass das Verfassungsgericht das auch so entscheiden wird. Schließlich wurde der eindeutig verfassungswidrige Lissabon-Vertrag ebenfalls durchgewunken. Entscheidende Kompetenzen wurden nach Brüssel verlagert ohne, dass deutsche Bürger darüber abstimmen durften. Nur in die Haushaltspolitik der Ländern durfte die EU noch nicht eingreifen. Das soll sich jetzt im Zuge der Griechenland-Krise ändern. Wie Währungskommissar Ollie Rehn nun verlauten ließ, werde es „eine Koordination der Höhe und Entwicklung des gesamten Haushalte“ geben. Sogar in die Rentenpolitik soll Brüssel eingreifen dürfen. Das ist alles grundgesetzwidrig, aber ich wette, dass kein einziger Politiker auch nur einen einzigen Tag dafür einsitzen wird.
der auch, wohl einer der ersten Mainstream-Artikel der auf diese Verstrickung der Klimabetrüger hinwies:
Heiße Luft
Jetzt wissen wir wie John Paulson 2007 zum erfolgreichsten Hegefonds-Manager avancieren konnte. Seine Firma stellte laut SEC für die Kunden von Goldman Sachs jenes Portfolio von Schrottkrediten zusammen, an deren Verfall er dann verdiente. Jetzt schreit alles nach Regulierung. Dabei müssten wir Gesetze abschaffen, nicht neu beschließen. Etwa das Gesetz, dass es Zentral- und Geschäftsbanken erlaubt, Geld aus dem Nichts zu zaubern. Was im politisch korrekten Deutschland völlig verschwiegen wird, ist, dass Goldman Sachs das erfolgreiche Geschäftsmodell mit wertlosem Papier längst auf CO2 übertragen hat. Goldman ist zu 10 Prozent an der Chicago Climate Exchange beteiligt, wo buchstäblich mit heißer Luft gehandelt wird. Ebenfalls zehn Prozent hält die Generation Investment Management. Gründer: Al Gore und Hank Paulson, Ex-Goldman Sachs-Chef und Finanzmister unter Georg W. Bush.
Ich habe derzeit vor allem wegen der gemeinnützigen und unentgeltlichen (und von manchen kaum gewürdigten) Parteiarbeit, die das Leben der Menschen verbessern soll – auch derer, die nur meckern und nie was anpacken – keine Zeit, dem allen detalliert nachzugehen.
Grundsätzlich: Es ist normal, dass Artikel redigiert werden. Schon zwei fielen komplett raus (zb nächste Woche über Trilaterale Kommission und Club of Rome). Das Argument ist aber immer, dass man das auf dem winzigen Platz nicht versteht und nicht dass ich das nicht schreiben darf. Ich würde auch gerne eine ganze Seite schreiben, aber da ich seit Januar selbst für die kleine Kolumne kein Geld mehr bekomme, ist es mir auch nicht unrecht. Ich schreibe hier und bei der PDV hunderte von Artikeln im Wert von mehr als hunderttausend Euro (wenn man mein ehemaliges Mainstream-Zeichen-Honorar umrechnet) umsonst. Für irgendwas sollte ich auch mal Geld bekommen.
Grundsätzlich ist der Chefredakteur aber auch kritischen Themen nicht abgeneigt. Ich hatte wegen dem Buch nur in dem letzten Monaten keine Zeit. Aber in meinem Buch „Das Kapitalismus Komplott“ (leider kann man auch vom Bücherschreiben nicht leben, wie Ihnen jeder Autor bestätigen kann, außer man heißt Dan Brown) können sie alles Notwendige über die Trilaterale Kommission, den Club of Rome oder die Bilderberger erfahren – unzensiert. Um gleich Kritikern vorzubeugen: Es handelt sich um real existierende Organisationen, die in zahlreichen (im Mainstream nur nicht veröffentlichten) Dokumenten ihre Absichten enthüllt haben. Man benötigt also keine (Verschwörungs-)Theorien, um die Absichten aufzudecken. Es sind nur Fakten, Fakten, Fakten. Sie wissen ja, wer eigentlich mal mit diesem Slogan angetreten ist…
P.S. Hier noch ein Frontbericht von der aktuellen Bilderbergerkonferenz. Immer rmehr internationale Mainstream-Medien scheinen zu berichten. Ich bin mir zwar mit Freddy, dem Verfasser des Berichts, immer noch nicht einig über die Globalisierung (Ich sage: Globalisierung = gut, Globalisten = schlecht), aber was er leistet ist unbezahlbar. In den Schweizer Massenmedien findet er schon bisweilen Gehör.
Hier werden Sie über die 2010er Bilderberger Konferenz auf dem Laufenden gehalten. Da die laut meiner Kollegen gar nicht existiert sind natürlich alle Videos und Berichte gefälscht…
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Meiner Ansicht nach gibt es zwei Formen der Globalisierung. Eine echte, "natürliche" und wünschenswerte. Und eine künstlich forcierte, "bösartige".
Erste geschieht vor allem durch technischen Fortschritt: Internet, Flugverkehr, Telekommunikation, Kulturaustausch, wirtschaftliche Zusammenarbeit usw.
Letztere wird von Leuten, die sich selbst als "Globalisten" sehen quasi mit Gewalt vorangetrieben: Dabei geht es um die Zentralisierung politischer und ökonomischer Macht in immer weniger Händen, unter Ausschaltung des souveränen Nationalstaates, der international betrachtet eigentlich nichts weiter als ein Garant von Gewaltenteilung ist (die wiederum Grundbedingung ist für Freiheit, Wohlstand und Rechtsstaatlichkeit).
Die forcierte, bösartige Globalisierung durch die "Globalisten" wird über supranationale Institutionen (UNO, NATO, EU, IWF, WTO usw.) und Verträge vorangetrieben. Hier greifen natürlich die strengen Hierarchien, wie sie sich auch bei Bilderberg manifestieren: Der einfache Angestellte oder Praktikant bei der UNO glaubt natürlich ernsthaft, er tue etwas Gutes.
Dabei muss man allerdings zwischen mächtigen Akteuren im Zentrum und "Nachahmern" an der Peripherie unterscheiden. Z.B. ist die nordamerikanische Integration über NAFTA Produkt angloamerikanischer Umtriebe und wurde den Bürgern aufgedrückt. Ebenso die EU im europäischen Raum. Anders lief die südamerikanische Integration (Mercosur, Unasur usw.) ab. Hier nahm man sich die großen Brüder zum Vorbild und wollte ähnliches schaffen, vor allem Freihandel um den Wohlstand zu fördern. Renegat Hugo Chávez hat mit ALBA ähnliches auf die Beine gestellt - um seine sozialistische Revolution zu verbreiten. Bei den nordamerikanisch-europäischen Vorbildern ist das Freihandels-Argument aber nur der Fuß in der Tür. Letzendlich geht es bei denen IMMER um politische Zentralisierung und Machtübernahmen.
Interessant ist übrigens David Rothkopfs Buch "Superclass" in dem er von einer "globalen Elite" von 6000 Leuten spricht, die den Planeten quasi in der Tasche hätten. Rothkopf arbeitete für die Carnegie Stiftung und war Manager von Kissinger Associates. Er meint, man müsse "demokratisch legitimierte" supranationale Institutionen schaffen um diesen 6000 Böswichten das Handwerk zu legen und den Bürgern der Welt demokratische Selbstbestimmung zu ermöglichen. Es darf gelacht werden.
"Da die laut meiner Kollegen gar nicht existiert..."
Haben die das wirklich gesagt? So einfältig kann man doch gar nicht sein. Journalisten?!
Lieber Herr Janich,
nehmen Sie sich - falls noch nicht geschehen und soweit möglich - gerne die Zeit und hören Sie sich über die Wochen ca. 20-30 Sendungen von diesen hier an:
http://infoblogmedia.wordpress.com/2010/04/06/radiosendungen-von-alan-watt/
Sie werden sehr viel Neues lernen und viele Lücken werden sich schließen. Es ist eine massive Abkürzung in der Wissensfindung und lohnt sich sehr! Eine pro Tag reicht, und sie sind gar nicht mal lang.
Die kennen die Bilderberger gar nicht. Nicht mal der Chefredakteur von Focus Money. Bis ich´s ihm gesagt habe, als ich darüber schreiben wollte. Da liegt unter anderem daran, dass es ja kein Ressort "Verschwörungen" (= eine Gruppe von Menschen, die auf ein Ziel hinarbeitet ohne den wahren Zweck zu enthüllen, also der Normalfall in der Politik) gibt. Journalisten beziehen sich nur auf offizielle Studien oder veröffentlichte Aussagen. Kaum zu glauben, aber wahr. Die Antwort war die, die wohl jeder Journalist hört, wenn er die Story doch vorschlägt. Na und? Die treffen sich halt und wollen dabei ihre Ruhe haben. Fast ebenso unglaublich. Genauso wahr.
Sehr geehrter Herr Janich,
Dr. Hubert Burda war, laut Teilenehmerlisten, zweimal bei den Bilderberg-Treffen dabei.
Sie dürfen noch für Focus Money arbeiten?
Ich bin ja freier Autor und bis jetzt gab es keine Anordnung, mich keine Geschichten mehr schreiben zu lassen (demnächst kommt wieder ein Hammer). Aber sein Lieblingsjournalist bin ich wohl nicht. Bei Festivitäten werde ich ignoriert und ich bin nicht der Typ, der sich an die Führung ranwanzt. Ein einziges mal habe ich ihm eine ausführliche Frage gestellt. Die Antwort lautetete knapp: Nein; und dann lies er mich stehen. Also Freunde werden wir nicht mehr.
Die Vorstellung, alle Artikel in einem Verlag werden zentral kontrolliert, ist falsch. Wäre viel zu aufwendig. Meistens verhindert die Schere im Kopf, dass eine Geschichte in der Zeitung landet und so gut wie nie der Verleger, der anderes zu tun hat.
Sehr geehrter Herr Janich,
danke für Ihre Antwort.
Vielleicht ist es für die Bilderberger auch unverdächtiger,
erst einmal ein bestimmtes Maß an Offenheit zu zeigen.
Nach dem Motto: "Wir tun nix".