Die Ex-Grünen-Chefin Jutta Ditfurth erdreistete sich, im Staatsender 3Sat Kritiker der US-Notenbank-FED und Teilnehmer der Montagsdemos mit Antisemiten oder „Neurechten“ gleichzusetzen, was natürlich irrwitzig ist. Sie bezeichnete Jürgen Elsässer als „glühenden Antisemiten“ wogegen sich dieser zurecht juristisch wehrt. (Die Webseite ist seitdem immer wieder Ziel von Hacker-Angriffen und daher nicht durchgehend abrufbar. Derzeit ist der persönliche Blog von Elsässer erreichbar.). Das ist keine Meinungsäußerung mehr, sondern eine falsche Tatsachenbehauptung, also eine Verleumdung, die schweren persönlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Schaden nach sich zieht (Anmerkung für Libertäre: Wir haben keine Privatrechtsgesellschaft. Elsässer muss sich also mit Mitteln des Systems wehren. Ditfurth durfte ihre Anschuldigungen im Staatsfunk präsentieren, während sich Elsässer dort nicht wehren kann, es sei denn, er klagt es beim System ein.)
Jedem Systemkritiker eine Nähe zu Nazis oder Antisemiten zu unterstellen, ist eine beliebte Waffe zur Verteidigung des Systems geworden. Ein oft angewendeter Trick: Irgendein Nazi hätte dies oder jenes gesagt, also ist derjenige der dasselbe sagt, auch ein Nazi. Nun, ich habe mir mal ein paar Zitate hochrangiger Nazis herausgesucht und den Aussagen von Frau Ditfurth gegenüber gestellt. Eine Beurteilung überlasse ich aber dem geneigten Leser:
Ausbeutung:
„Der produzierende Mensch schafft ein Produkt. Der Kapitalist eignet sich, indem er den Lohnabhängigen ausbeutet, diesen geschaffenen Gebrauchswert als Mehrwert an. Ausgebeutet ist der Lohnabhängige deshalb, weil er gezwungen ist, seine Arbeitskraft, um leben zu können, zu einem Preis zu verkaufen, den er nicht bestimmt, und weil er aufgrund der gesellschaftlichen Gewaltverhältnisse niemals den wahren Wert seiner Arbeit als Lohn erhält.“
Adolf Hitler:
„Während sich das Bürgertum um diese so schwerwiegende Frage überhaupt nicht kümmert, sondern gleichgültig die Dinge laufen läßt, erfaßt der Jude die unübersehbare Möglichkeit, die sich hier für die Zukunft bietet, und indem er auf der einen Seite die kapitalistischen Methoden der Menschenausbeutung bis zur letzten Konsequenz organisiert, macht er sich an die Opfer seines Geistes und Waltens selber heran und wird in kurzer Zeit schon der Führer ihres Kampfes gegen sich selbst.“
Joseph Goebbels:
„Der Kapitalismus ist also nichts anderes als Missbrauch mit Volkskapital, und zwar findet diese Definition durchaus nicht ihre Begrenzung im rein Wirtschaftlichen. Sie hat allgemeine Gültigkeit auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Sie stellt ein Prinzip dar. Kapitalismus ist missbräuchliche Verwendung von Volksgut überhaupt, und der Mensch, der diesen Missbrauch betreibt, ist ein Kapitalist.“
Spekulation:
„Auf seinem Raubzug durch die Welt führt das deutsche Kapital ein ganzes Arsenal von ökonomischen Waffen mit sich: Warentermingeschäfte, die Spekulation mit Lebensmitteln und der Mißbrauch von Ölsaaten und Getreide für die Herstellung von Futtermitteln und Agrartreibstoffen, welcher immer neue Hungerkatastrophen verursacht.“
Adolf Hitler:
„Den Unterschied dieses reinen Kapitals als letztes Ergebnis der schaffenden Arbeit gegenüber einem Kapital, dessen Existenz und Wesen ausschließlich auf Spekulation beruhen, vermochte ich früher noch nicht mit der wünschenswerten Klarheit zu erkennen.“
„Das Verdienst Feders beruhte in meinen Augen darin, mit rücksichtsloser Brutalität den ebenso spekulativen wie volkswirtschaftlichen Charakter des Börsen- und Leihkapitals festgelegt, reine urewige Voraussetzung des Zinses aber bloßgelegt zu haben.“
Produktion:
„Die kapitalistische Produktionsweise beschädigt und ruiniert das Leben der Mehrheit der Menschen.“
Adolf Hitler:
„Damit war auch die Aufgabe des Staates dem Kapital gegenüber eine verhältnismäßig einfache und klare: er hatte nur dafür zu sorgen, daß es Dienerin des Staates bliebe und sich nicht einbilde, Herrin der Nation zu sein.“
Banken:
Jutta Ditfurth:
„Man kann die Banken nicht bekämpfen, ohne den Kapitalismus zu bekämpfen. Es gibt keine Trennung von Produktiv- und Finanzkapital. Das ist Ideologie. Auch um die Banken loszuwerden, muß man den Kapitalismus abschaffen!“
Adolf Hitler:
„Der Kampf gegen das internationale Finanz- und Leihkapital ist zum wichtigsten Programmpunkt des Kampfes der deutschen Nation um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und Freiheit geworden.“
Joseph Goebbels:
„Die Auswirkungen des heutigen kapitalistischen Systems sind vielfach so katastrophal für den Staat, dass sie ernstlich das Leben der Nation gefährden. Der nationale Sozialismus kann aus seiner Grundeinstellung heraus das Privateigentum nur insoweit respektieren, als es nicht staats- und gemeinschaftsgefährdend ist.“
„Und wir wünschen ihnen, daß eines Tages eine soziale Revolution sie, ihre Bank (Die Deutsche Bank. Anm. OJ) und das kapitalistische Wirtschaftssystem hinwegfegt, das ihnen ihre mörderische und naturzerstörende Praxis erst ermöglicht!“
Adolf Hitler:
„Mir stand die Entwicklung Deutschlands schon viel zu klar vor Augen, als daß ich nicht gewußt hätte, daß der schwerste Kampf nicht mehr gegen die feindlichen Völker, sondern gegen das internationale Kapital ausgefochten werden mußte.“
Joseph Goebbels:
„Eine Arbeiterpartei, die mit dem Arbeiter nicht Schindluder treibt, muss erkennen, dass der Weg zur Volksgemeinschaft nur über die Zerschlagung der Wirtschaftsdiktatur des Unternehmertums führt.“
Bei den Nazis erspare ich mir die Quellenangaben, weil sonst irgendein Wirrkopf auf die Idee kommt, mir vorzuwerfen ich verweise auf rechte Seiten. Die Zitate sind schnell zu ergoogeln. Für Neuleser, die mich nicht kennen: Ich bin ein Libertärer und widerspreche vehement jeder der obigen Aussagen. Was Kapitalismus wirklich ist und worin das Problem mit dem Zentralbanksystem besteht, können Sie hier nachlesen.
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Die stigmatisierenden Begrifflichkeiten haben ihre Schrecken verloren.
Ich muss dabei immer an die ZDF-Nachrichten vom 03.02.2012 denken, wo gesagt wird, dass die BRD die Rechtsnachfolgerin des 3. Reichs ist: https://www.youtube.com/watch?v=ws4JuLOH8Ks
Klasse Gegenüberstellung Herr Janich.
Wobei man man Jürgen Elsässer, wenn ich mich nicht irre, nicht zu den Libertären zählen kann, sondern eher zu den Anhängern dieses "Plan B" der Wissenmanufaktur. Somit steht er sozialistischen Modellen, wie auch Jutta Difturth, im Geiste näher, als den Libertären. Dass Elsässer die Frau und 3Sat nun wegen Verleumdung verklagt, finde ich gut und bin gespannt darauf, wie das ausgeht.
Das kommt dabei raus wenn man sich 30 Jahre antifaschistische politische Arbeit macht und irgendwann der Stoff ausgeht. In der Wirtschaft würde sie vollkommen untergehen, also braucht sie neuen Stoff (politischen Gegner) und bezeichnet den wie den alten. Eigentlich ist die Frau nur ziemlich unkreativ und unflexibel. Also das was die Politik von uns erwartet wenns mal mit der Arbeit nicht so funktioniert
Interessant ist der Frontverlauf.
von Dietfurth, Attac, TAZ, Pussy Riot,
gegen
diverse Truther, darunter Moustafa Kashefi (aka Ken Jebsen), irgendein Mixling, der mit Sicherheit keinen bioethischen Standard erfüllt und definitiv jenseits von Deutschnational ist, Jürgen Elsässer vom extremen Antifaflügel der Antideutschen (was er eventuell noch ist), der derartig gut auf den Punkt formulieren und so eloquent frei sprechen kann, dass Jutta von Ditfurt gegen ihn wie ein thumbes Trampeltier erscheint.
Wenn ich ehrlich bin, fürchte ich mich mehr vor Jürgen als vor Jutta.
Durchaus möglich, dass die sich in altbekannter Dialektik die Bälle zuspielen. 1 Polbesitzer beherscht beide Pole (Jutta + Jürgen) und baut so ein Feld auf, mit dem er die einzelnen Teilchen im Feld (=wir) leicht lenken kann, indem er beispielsweise Pol A Abstoßungsimpulse aussenden lässt.
Jutta von Ditfurth ist harmlos und singt nur vom altbekannten Liedzettel ab. Da kann ich mittlerweile rückwärts mitsingen. Jürgen Elsässer dagegen ist schlauer als wir alle zusammen und schon deshalb mit extremer Vorsicht zu genießen.
Liebe Grüße
Die Ditfurth kommt mir vor wie ein heruntergekommener Altbau.
Sehr gute Analyse, Sie haben vollkommen recht. Was sie beschreiben, ist eine Entartung der politischen Kultur...
hab kürzlich gehört, dass die GEZ der Rechtsnachfolger des Propagandaministeriums ist und das das wohl lange auf der GEZ-Homepage stand bis es zu viele Klicks gab - konnte aber im Netz keinen Beweis finden - falls den jemand hat bitte posten.
Grüßle