Bei meiner Wahl zum Oberbürgermeisterkandidaten der Stadt München für die Partei der Vernunft habe ich den „Plan M“ vorgestellt. Eine Videoaufzeichnung sollte bald zur Verfügung stehen. Hier vorab schon einmal die wichtigsten Punkte in der Übersicht. Weitere Informationen und die Behandlung von Fragen folgen noch.
Plan M für München: Emanzipation der Bürger
- München verwaltet sich nach Art 28 Grundgesetz selbst und erhebt eigene Steuern und Abgaben. Die Bundes- und Landessteuern sollen im Gegenzug entfallen.
- Jeder Erwachsene zahlt eine München-Flat-Rate von 100 Euro im Monat für Innere und Äußere Sicherheit (Polizei, Justiz, Feuerwehr, Verteidigung). Für innere Sicherheit gibt die Bundesrepublik Deutschland heute etwa 50 Euro pro Bürger aus. Es bleibt also genügend Luft nach oben, etwa um der Bundesrepublik Deutschland einen Beitrag für die Verteidigung der Außengrenzen zu überweisen (Entspricht ebenfalls etwa 50 Euro pro Monat pro Bürger).
- Die Infrastruktur wird finanziert durch die Mineralölsteuer. Da Ökosteuer und Mehrwertsteuer wegfallen, werden Bürger aus dem Umland in München tanken. Es wird also schnell mehr Geld eingenommen werden als für den Bau von Straßen nötig ist. Schon heute sind alleine die Einnahmen aus der Mineralölsteuer doppelt so hoch wie die Ausgaben für Straßenbau. Die Mehreinnahmen werden zunächst zur Schuldentilgung verwendet, danach zur Senkung der Flat-Rate.
- Alle Euro-, Bundes- und Landesschulden fallen damit automatisch für Münchner Bürger weg. Über die restlichen Schulden der Stadt München von knapp 670 Euro pro Bürger wird eine Volksabstimmung durchgeführt. Man könnte die Schulden in einem Jahr oder über drei beziehungsweise fünf Jahre tilgen. Im letzteren Fall wären das circa 11 Euro pro Monat und Bürger. Für die Zeit danach wird ein Verschuldungsverbot verankert. Man könnte auch überlegen, die Schulden zu streichen, da München ohnehin nicht mehr an Investoren herantreten wird, weil ein Verschuldungsverbot verankert wird. Kommunen melden weltweit häufig Konkurs an. Aus Imagegründen empfiehlt es sich aber, die Schulden zurückzuzahlen. Möglicherweise übernehmen das sogar die ortsansässigen Dax-Konzerne, da die Gesamtschulden nur knapp eine Milliarde Euro betragen. Im Gegenzug sind sie für immer steuerfrei. Das rechnet sich sofort im ersten Jahr und dient der Imagepflege der Unternehmen. Alleine BMW wies beispielsweise 2012 einen Umsatz von circa 77 Milliarden und einen Gewinn von 7,8 Milliarden Euro aus.
- Angebot einen freiwilligen Bürgergeldes von 48000 Euro pro Bürger. Bürger, die ihn Not geraten, können sich über maximal fünf Jahre 800 Euro pro Monat, oder über maximal vier Jahre 1000 Euro pro Monat auszahlen lassen. Die Teilnahme an dieser Bürgerversicherung ist freiwillig. Wenn fünf Prozent der Bürger die Versicherung in Anspruch nehmen (was der derzeitigen Arbeitslosenquote in München entspricht) kostet diese Absicherung 50 Euro im Monat, bei zehn Prozent Bedürftigen sind es 100 Euro im Monat. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass es in einer Stadt ohne Steuern und Abgaben eine merkliche Arbeitslosigkeit geben wird. Gegen chronische Krankheiten und Behinderungen kann man sich versichern. Durch die zeitliche Begrenzung wird eine Bedürftigkeitsprüfung weitgehend überflüssig. Der Bürger wird sich die Auszahlung automatisch für den Notfall vorbehalten. In einer Stadt praktisch ohne Arbeitslosigkeit sollte ein Zeitraum von insgesamt fünf Jahren ausreichen, einen neuen Job zu bekommen. Da der Bürger nicht zu beliebigen Ein-Euro-Jobs gezwungen wird, kann er in Ruhe die Angebote sortieren.
- Mehr als 90% aller Gesetze und Verordnungen – derzeit vor allem aus Brüssel – werden abgeschafft. Übrig bleiben sollen mittelfristig nur noch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und das Strafgesetzbuch (STGB). Ein rudimentärer Anteil des öffentlichen Rechtes muss erhalten bleiben, solange die Stadt nicht privatrechtlich organisiert wird. Meiner persönlichen Einschätzung nach wird irgendwann auch das möglich sein, wenn die Bürger die Vorzüge einer Gleichbehandlung aller Akteure kennenlernen. Per Volksentscheid könnte dann eine Privatrechtsgesellschaft installiert werden, in der jedermann die selben Rechte hat. Heute besitzen Beamte und Politiker Privilegien, beispielsweise Zwangsgebühren zu erheben. Das ist aber nicht Bestandteil des Plan M, sondern nur eine mögliche Aussicht für die Zukunft.
- Die Gewerbesteuer entspricht derzeit etwa dem Doppelten der Sozialausgaben der Stadt. Die Gewerbesteuer wird erst gestrichen, wenn sich das Bürgergeld als tragfähig erweist und/oder die Wirtschaft einen Solidaritätsfonds für Härtefälle einrichtet. Da bereits jetzt in München acht von 30 Dax-Konzernen angesiedelt sind, dürfte eine Einigung mit den großen Konzernen sehr schnell zustande kommen. Sie können den Fonds aus der Portokasse finanzieren. Jeder Gewerbetreibende, der sich dem Fonds anschließt erhält die Plakette „Ein Herz für Münchner“. Die Einzahlungen in den Fonds werden deutlich unter einem Prozent des Umsatzes betragen, so dass davon auszugehen ist, dass sich kaum ein Unternehmen das schlechte Image leisten wird, nicht in den Fonds einzuzahlen. Im Gegenzug sind ja alle Mitarbeiter und Eigentümer von sämtlichen Steuern und Abgaben befreit. Die Umstellung wird aber erst erfolgen, wenn garantiert ist, dass genügend Geld zusammen kommt.
- Bestehende Rentenansprüche bleiben unberührt, da Renten auch im Ausland ausgezahlt werden. In München ansässige Unternehmen und deren Mitarbeiter unterliegen keiner Versicherungspflicht mehr. Es bleibt den Unternehmen überlassen mit den gesetzlichen Rentenversicherungen Vereinbarungen zu treffen. Der Bürgermeister und sein Team werden bei entsprechenden Verhandlungen Hilfestellung leisten.
- Das Geldmonopol wird abgeschafft und freier Währungswettbewerb garantiert. Die Stadt selbst wird einen Gold- und Silber-Taler anbieten. Das Material besorgt sich die Stadt bei Bestellung durch den Bürger am Markt. Der Münzgewinn (Prägegewinn) verbleibt bei der Stadt. Die Mehreinnahmen werden zunächst zur Schuldentilgung, dann zur Senkung der Flat-Rate eingesetzt. Langfristig dürften sämtliche Ausgaben der Stadt durch den Münzgewinn getragen werden können. Dieser Münzgewinn unterliegt dem Wettbewerb, aber das Vertrauen in die Münze der Stadt dürfte einen Aufschlag rechtfertigen. Das bedeutet nicht, dass jeder mit Goldmünzen zahlen muss. Wie heute wird es Geldscheine, Girokonten, Schecks, Kredit- und EC-Karten geben. Sie lauten aber auf Gold oder Silber und sind mit den entsprechenden Münzen unterlegt. Dieses Geld ist nicht beliebig vermehrbar. Inflation gehört damit der Vergangenheit an. Wer den Versuch unternimmt, das Geldwesen erneut zu monopolisieren wird mit Gefängnis nicht unter zehn Jahren bestraft.
- Privatisierungen: Die Stadtwerke München erledigen ihren Job derzeit zufriedenstellend. Hier besteht kein akuter Handlungsbedarf. Sollten kommunale Angebote wie Strom- und Wasserversorgung oder Müllabfuhr ausgeschrieben werden, dann nur unter folgenden Bedingungen: Das Unternehmen, das die Rechte erhält, gibt eine Preis- und Qualitätsgarantie (für objektiv messbare Größen wie die Wasserqualität beispielsweise. Der neutrale Prüfer und die Kriterien werden vorab vertraglich festgelegt) für zehn Jahre ab. Die Unternehmen haben im Bieterwettbewerb auch die Möglichkeit, sinkende Preise zu garantieren. Dies ist möglich, da das Geldmonopol wegfällt und die Unternehmen nicht die Schwierigkeit haben, die Inflation für die Zukunft kennen zu müssen. Nach zehn Jahren wird erneut ausgeschrieben, wobei der Rechteinhaber die Option hat, zu gleichen Bedingungen zu verlängern. Sinkt die Qualität oder steigt der Preis über die Garantiegrenze fallen die Rechte an die Stadt zurück. Über diesen Vertrag dürfen die Bürger abstimmen und er muss in voller Länge veröffentlicht werden. Geheimklauseln sind ungültig. Jedes Unternehmen hat das Recht gleichzeitig mit eigenen Angeboten an den Bürger heranzutreten, was beispielsweise bei der Müllabfuhr oder Buslinien problemlos möglich ist, ohne die Infrastruktur der Stadt verändern zu müssen. Hier ein Video zur Erläuterung.
- Über große Infrastrukturprojekte stimmen die Bürger ab.
- Sollte ein Bürgermeisterkandidat Wahlversprechen schriftlich hinterlegen, sind innerhalb eine Jahres Neuwahlen anzusetzen, wenn er sich nicht an diese Versprechen hält. Was von mündlichen Versprechungen zu halten ist, dürfte bekannt sein.
- Langfristig werden so Parteien und das Parlament überflüssig. Es gibt keinen Streit mehr zwischen links und rechts. Der Bürgermeister kann jederzeit durch ein Volksbegehren durch zehn Prozent der Bürger abberufen werden. Der Bürger entscheidet selbst, wie er sich absichert. Bei großen Projekten darf er direkt abstimmen. Niemand darf zur Teilnahme an einer Versicherung des Staates gezwungen werden.
- Der Bürgermeister führt die Amtsgeschäfte, vertritt die Stadt beim Städte- und Gemeindetag und verhandelt mit Bund und Ländern, im wesentlichen um überregionale Strassen zu planen und die Zusammenarbeit mit den Justizbehörden im Rest der Republik sicherzustellen.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
- Alle Steuern und Abgaben werden gestrichen. Jeder Erwachsene zahlt eine Flat-Rate von 100 Euro im Monat.
- Infrastrukturprojekte werden durch die einzige verbliebene Steuer – die Mineralölsteuer – finanziert und per direkter Demokratie entschieden.
- Angebot einen freiwilligen Bürgergeldes von maximal 48000 Euro pro Bürger. Die Kosten berechnen sich nach der Anzahl der Ein- und Auszahler.
- Aufhebung des Geldmonopols und Einführung einer stabilen Währung, die aber dem Wettbewerb unterliegt.
- Den Bürgern bleibt wesentlich mehr Geld – etwa das Dreifache des heutigen Nettolohns – um jede Leistung, die er wünscht, frei zu wählen. Aufgrund des Wettbewerbs wird diese Leistung zwingend günstiger und besser sein als heute.
- Sowohl die Brutto- als auch die Nettolöhne werden erheblich höher sein, weil die Nachfrage nach Arbeitskräften in einer prosperierenden Wirtschaft steigt.
Anmerkung: Da zu hoffen ist, dass sich dieser Plan auch unter Menschen verbreitet, die weder die Partei der Vernunft noch mich kennen, sei erwähnt, dass mein erstes Buch von den führenden deutschen Vertretern der Österreichischen Schule der Ökonomie gelobt wurde. Das Grundsatzprogramm der Partei der Vernunft wurde darüber hinaus von Ron Paul, dem bekanntesten libertären Politiker weltweit und Walter Block, einem führenden amerikanischen Libertären äußerst positiv beurteilt. Sie können sich also – bei allen Fragen, die noch offen sein mögen – darauf verlassen, dass das Konzept auf einer soliden Analyse beruht.
Hier finden Sie inzwischen einen Artikel des Münchner Merkur über den Plan M als pdf.
Wir benötigen für die Wahlteilnahme in München 1000 Unterschriften, die persönlich vor Ort geleistet werden müssen. An diesen Orten können Sie unterschreiben. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie bei Ihrem nächsten Besuch in der Stadt oder beim Einkaufen diesen kleinen Umweg machen würden.
Dazu müssen Sie lediglich folgende Adressen ansteuern:
Rathaus,Stadtinformation, Marienplatz 8
Mo – Fr 10 – 20 Uhr
Sa 10 – 16 Uhr
Kreisverwaltungsreferat, Wahlamt, Ruppertstr.19
Bezirksinspektion Mitte, Tal 31
Bezirksinspektion Nord, Leopoldstr. 202 a
Bezirksinspektion Ost, Trausnitzstr. 33
Bezirksinspektion Süd, Implerstr. 9
Bezirksinspektion West, Landsberger Str. 486
Montag 7.30 – 12 Uhr
Dienstag 8.30 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr
Mittwoch 7.30 – 12 Uhr
Donnerstag 8.30 – 15 Uhr
Freitag 7.30 – 12 Uhr
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Herr Janich, wie war das nochmal mit dem 11.09.2001?
Diese Begriffe sind transzendentale Ideen ohne jede empirische Anschauung. Jeder Versuch, Erkenntnisse über sie zu gewinnen, endet notwendig im transzendentalen Schein. Da aber auch niemand zeigen kann, dass es sie nicht gibt, ist der Mensch berechtigt, sie als regulative Ideen aufzufassen und zum Leitprinzip seines praktischen Lebens zu machen. Die transzendentale Methodenlehre (B 733-884) befasst sich mit Fragen, wie mit den Erkenntnissen der Elementarlehre umzugehen ist. Auf welche Weise ist der Kritizismus in der Philosophie einzusetzen und welche Bedeutung haben die regulativen Ideen für das praktische Leben?
Endlich eine grundsätzliche Alternative zum sozialistischen Einheitsbrei.
Viel Erfolg bei der Oberbürgermeisterwahl!
Hallo, sehr guter Plan. Allerdings habe ich möglicherweise ein Problem entdeckt, was allerdings erst in den nächsten Jahren auftreten könnte. Und zwar sollen ab 2016 nach einem Zukunftsforscher genau so viele Elektroautos neu zugelassen werden wie Autos mit Verbrennungsmotoren, d. h. die Mineralölsteuer wird langfristig sehr stark sinken und möglicherweise nicht ausreichen. Besser wäre stattdessen eine Flat-Tax bzw. Umsatzsteuer.
Grüße
Man könnte auch eine Infrastruktur Flat-Rate einführen. Für Strassenbau wird noch weniger ausgegeben als für innere Sicherheit - etwa 30 Euro pro Monat pro Bürger. Wenn man dann dazu übergeht, dass der Erbauer einer Wohnanlage selber die Strassen zahlt, wirds noch weniger. Hätte den Vorteil, dass man wie bei der Sicherheit sofort sieht, was wie viel kostet. Das mit den Elektro-Autos bezweifle ich aber stark, weil die extrem unökologisch und ineffizient sind. Der Strom muss ja irgendwo erzeugt werden und bis er im Auto ist, verliert er mindestens die Hälfte.
Das Gas gehört gleich in das auto. ganz einfach, alte technik aber bewährt. ... und was soll das mit den Subventionen für Elektroautos und für Porsche... und co.
Diesel-Loks sehen das anders. Die erzeugen ihren Strom direkt vorort, und speisen überschüsse in ihre Akkus. Viele wissen wahrscheinlich garnicht daß Diesel Loks eigentlich schon seit ca. 1 Jhdt. als erfolgreiche Hybridfahrzeuge betrieben werden. E-Autos nach diesem Vorbild wären also denkbar (und viel praktischer als zentral abhängige Steckdosen-Karren.
Ich werde dann sofort von Starnberg (wo wir deutschland dümmsten Stadtrat haben) nach München umziehen. Aber wie komme ich an eine Wohnunge, weil viele andere das gleich dann vorhaben? Muß man dann in Zukunft so etwas wie einen Asylantrag in München stellen?
Da bin ich ja mal gespannt, ob es dann in der Freistadt München einen funktionierenden Wohnungsmarkt gibt - gerade wenn die Nachfrage dann vielleicht noch mehr steigt.
lol.
Dieser Bundesvorstand ist echt das Letzte. Anstatt den Plan M zu würdigen als Denkanstoß zum einzigen prinzipiell möglichen Weg zu einer libertären Gesellschaft (nämlich nicht ganz Deutschland da hineinzwängen zu wollen, sondern über kleine libertäre Inseln eine Konkurrenzsituation herzustellen, in der dann immer mehr Menschen den Weg in die Freiheit wählen wollen) ... distanziert man sich davon. Und auch noch die Frechheit, dem LV Bayer und dem RV München irgendwelche Empfehlungen zu machen. Einfach nur peinlich!!!
Ich glaub ich tret bald wieder aus. Wie lang hast du noch vor, das durchzuhalten?
Stimme Martin zu. Wie wärs mit einer neuen Partei? Ich würde auf jeden Fall wechseln, mich nervt der Bundesvorstand auch nur noch!
Zu großer Aufwand. Es sind ja immer wieder Wahlen. Wir sind ja nicht die FDP, die meisten Mitglieder sind libertär, also wird das schon werden. Ich habe schon einen Plan B(V) :)
Ich wäre für einen Plan BW. In meinem Bundesland gibt es schon 48% Zustimmung für einen Beitritt zur Schweiz, und in vielen Landkreisen wären es sicher mehr:
http://ef-magazin.de/2010/07/16/2348-umfrageergebnisse-in-der-weltwoche-breite-mehrheiten-fuer-beitritt-zur-schweiz
(Wenn es mit dem Beitritt zur Schweiz nix wird, wird es auf Unabhängigkeit hinauslaufen. Übrigens hat jeder Landkreis in Deutschland mehr Einwohner als Liechtenstein.)
Wenn Sie Plan M tatsächlich umsetzen könnten, würde man München wohl den Strom abdrehen (schon weil die Münchner ohne EEG nicht solidarisch sind gegenüber notleidenden Solarzellenbesitzern). Oder er würde aus "technischen Gründen" eben öfters ausfallen ...
Die Idee mit dem Plan M ist super. Natürlich gibt es das eine und das andere noch zu verfeiner. Aber es geht zumindestens um den Denkanstoss. Natürlich würden die reichen Starnberger nach München ziehen. Teuere Wohnungen würden dann in münchen weiter steigen. Da aber München auch lebt vom Umfeld, mindestens das Einzugsgebiet der S-bahn ist direkt an München angebunden, sollte man versuchen die Landkreise miteinzubeziehen.
Ergänzend ist dieser Artikel von Heiner Flassbeck aufschlußreich: Professor Lucke, die AfD und die Zuwanderung . Über die Freiwirtschaft lesen Sie hier in den nächsten Tagen einen Artikel. Noch ein Nachtrag zu AfD und Ökologie. Sie schreiben: "Was ich in Ihrer Kritik vermisse, ist die Kritik an der AfD zum „weißen Fleck“ „Ökologie“. Da hat man den Eindruck, sie blenden die Gefahren der Atomkraft, Agro-Gentechnik, Nanotechnik, Synthetische Biologie völlig aus." Dazu schrieb ich: "Die AfD setzt auf Atomkraft, die schöngerechnet wird, weil die AfD wie auch Union, FDP und alle anderen Atomparteien die Folgekosten für den Atommüll einfach der Gesellschaft und den nachfolgenden Generationen aufs Auge drücken will." Das Thema Atomkraft habe ich also nicht ausgeblendet, sondern verurteilt. Wie die AfD bei Agro-Gentechnik und Nanotechnik tickt, habe ich nicht untersucht. Es hätte auch den Rahmen gesprengt, das AfD-Programm und alles, was sonst noch aus Äußerungen von AfD-Entscheidern dazu abgeleitet werden kann, zu zerlegen. Aber gemäß der neoliberalen Grundhaltung "was-schert-uns-die-Umwelt-Hauptsache-billig" nehme ich an, daß auch hier konsequenterweise bei der AfD Profite Priorität haben vor Natur und Gesundheit. In einem Artikel der taz mit dem Titel "Die Deutsche Tea Party" fand ich noch einen gruseligen Hinweis zur Denkweise von AfD-Entscheidern: "Der AfD-Vordenker Peter Oberender (Universität Bayreuth) plädiert zum Beispiel dafür, dass Hartz-IV-Empfänger zur Verbesserung ihrer Finanzen ihr Organe verkaufen dürfen sollten".
Herr Janich, ein hervorragender Plan!!!.
Ich befürchte allerdings, daß die Umsetzung von den alteingesessenen schwarz- rot- usw. "Polit-Parasiten" mit allen Mittel verhindern werden wird.
Wenn Herr Janich gewählt wird, zieh' ich wieder z'ruck nach MUC! :-)