Warum das bedingungslose Grundeinkommen nicht funktionieren kann

Aktuell (Juli 2017) wird wieder überall das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) diskutiert, sogar von der kryptokommunistischen FDP. (Zur sozialistischen Unterwanderung der FDP siehe meine beiden Bücher Das Kapitalismus-Komplott und Die Vereinigten Staaten von Europa). Daher reposte ich diesen Artikel noch einmal. Wie ich schon oft erläutert habe, ist das BGE Bestandteil der Neuen Weltordnung. Das kann man überall in den Schriften der Machtelite nachlesen (die Quellen dazu werden alle in meinem nächsten Buch sein). Damit will man sich die Zustimmung zur Weltregierung erkaufen, denn selbstverständlich müsste man es weltweit einführen, weil die Leistungsträger sonst aus den Ländern fliehen, in denen es zuerst eingeführt wird. Funktionieren kann es aus unten genannten Gründen natürlich auch unter einer Weltregierung nicht. Man müsste dann einen Arbeitszwang einführen und genau das ist das eigentliche Ziel: Die vollständige Versklavung der Menschheit.

Eigentlich bin ich es ja leid, überhaupt noch über dieses Thema zu schreiben. Ich habe in einem zweistündigen Video alles dazu gesagt. Aber die Propagandisten geben keine Ruhe. Es heißt: Das Video ist zu lang, oder: „Ich habe es angesehen, aber da wird meine Frage XY nicht beantwortet.“ Das ist glatt gelogen, weil dort ALLE Fragen beantwortet werden.

Aber um mir wenigstens einen Bruchteil des unnötigen Geschwätzes und Getippes auf Facebook ersparen zu können, hier noch einmal in aller Kürze, warum das BGE UNMÖGLICH funktionieren kann – abgesehen davon, dass es Diebstahl ist, aber das ist unser heutiges System ja auch.

Es funktioniert nicht, weil es keinen Anreiz zu PRODUKTIVER, also FREIWILLIG ABGERUFENER, also WOHLSTANDSMEHRENDER Arbeit gibt. Beispiel:

Stundenlohn 7,50 Euro. BGE 1000 Euro.

Wenn jetzt jemand 1200 Euro verdienen will, muss er 160 Stunden pro Monat arbeiten, also für weniger als 2 Euro die Stunde. So dumm ist NIEMAND. Ergo müsste man ihm ein Vielfaches des 7,50 Euro-Lohnes zahlen. Dann kosten aber auch alle Leistungen ein Vielfaches. Dann reicht das BGE nicht mehr, um zu leben. Es müsste erhöht werden und gleichzeitig wiederum die Löhne, weil es sich sonst bei wiederum höherem BGE nicht lohnt, wegen ein, zwei Euro pro Stunde plötzlich Vollzeit zu arbeiten. Aus diesem Teufelskreis kommt man nicht heraus.

Als Gegenargument kommt dann unheimlich viel Geschwafel darüber, dass man es ja auch irgendwie anders machen könnte. EGAL, wie man es finanziert, auch wenn man es über das Geldsystem macht: Es muss von den ARBEITENDEN genommen werden. DIESE zahlen MEHR. Und zwar an jene, die NICHTS arbeiten. EGAL, wie man es macht. Der Arbeitsanreiz SINKT, die Arbeit VERTEUERT sich. Das heißt, es besteht immer der Anreiz, nicht zu arbeiten beziehungsweise „schwarz“ hinzuzuverdienen. Das „schwarz“ dazu verdiente Geld fließt aber nicht in das BGE. Die offiziellen Löhne müssten immer weiter erhöht werden und mit ihnen das BGE.

Grundsätzlich zum Arbeitsmarkt: JEDER Staatseingriff VERTEUERT Arbeit und SENKT damit die Nachfrage nach Arbeit. Dadurch sind mehr Menschen auf Hilfe angewiesen (BGE oder ALG oder Sozialhilfe). Die „Hilfe“ kann NUR und AUSSCHLIEßLICH auf die PRODUKTIV Tätigen umgelegt werden. Deren Tätigkeit VERTEUERT sich und damit sinkt die Nachfrage nach Arbeit. Es gibt mehr Arbeitslose und damit verteuert sich wiederum die Arbeit derer, die die Arbeitslosen finanzieren. Das ist ein NATURGESETZ. Das Naturgesetz menschlichen Handelns.

So, und ab jetzt beantworte ich keine Fragen mehr von Leuten, die die Naturgesetze des menschlichen Handelns nicht verstehen wollen oder können. Aber alle Varianten der BGE-Fragen sind in dem Video beantwortet.

Zum Abschluss: Das heutige System ist schlecht, aber BGE ist noch schlechter, weil es aus ökonomischen Gründen nicht funktionieren kann. Der einzige Vorteil ist, dass die Bürokratie wegfällt, aber das nützt doch nichts, wenn das System aus ökonomischen Gründen zusammenbricht und zwar viel schneller als das heutige.

Moral des BGE in 3 Minuten:

Warum es aus ökonomischen Gründen nicht funktionieren kann, mit allen Fragen in zwei Stunden:

In Minute 27 bringe ich es auf den Punkt: Warum zahlt BGE-Fan und DM-Chef Götz Werner seinen Angestellten nicht 1000 Euro pro Monat und stellt ihnen frei, ob sie zur Arbeit kommen? All said.

Inzwischen gab es eine Diskussion im Alpenparlament TV mit Michael Vogt, Rico Albrecht und Prof. Berger: Ich hatte nur ca. zehn Minuten Redezeit hier:

Die ganze Diskussion hier:

Anmerkung: In der Diskussion wird behauptet, man bekommt 1000 Euro ohne Arbeit und die nächsten 1000 Euro ohne Abzüge. Das ändert NICHTS am oben erklärten. Wenn man ab 2000 Euro die Abgaben zahlt, dann tritt eben dann der Effekt ein, dass oberhalb von 2000 Euro abgeschöpft wird und sich ab dann produktive Arbeit nicht mehr lohnt. Andere sagen, man finanziert es über die Mehrwertsteuer oder das Geldsystem. Auch das ändert NICHTS. Es muss von den Produktiven genommen werden, die MEHR arbeiten müssen, für Leute die NICHT für jemanden arbeiten, der es freiwillig bezahlt. Die produktive Arbeit wird teurer. Das BGE muss erhöht werden und schwups bin ich wieder in dem beschriebenen Teufelskreis. Ich versuche es zum Abschluss in einem einzigen Satz zusammenzufassen. Er gilt für JEDEN Staatseingriff:

Jemand, der etwas produziert, was ihm niemand freiwillig abkauft, VERSCHWENDET Ressourcen.

Das ist ein NATURGESETZ.

Inzwischen gibt es eine weitere Diskussion über das Grundeinkommen mit dem Aktivisten und Politologen Florian Hauschild:

Florian ist übrigens der Ansicht, die Diskussion „gewonnen“ zu haben. Er weicht in dem Gespräch immer der Frage aus, ob er Leute dazu zwingen würde, mitzumachen. Der Grund dafür ist klar: Wenn man Menschen zwingen muss, wird die Gewalttätigkeit des Ansatzes deutlich. Und wenn man sie nicht zwingt, würde natürlich keiner der Nettozahler mitmachen. Das zu verschleiern ist die Hauptaufgabe der Anhänger dieser Idee. Wie man an den Kommentaren sieht, gelingt das auch bei manchen. Das beruht vermutlich aber vor allem darauf, dass es eben eine wunderschöne Vorstellung ist, 1000 Euro für das Nichtstun zu bekommen. Ich hätte sie auch gern, wenn ich wüsste, es funktioniert. Dieses Paradiesversprechen ist der Trick aller Demagogen seit Tausenden von Jahren. Man wird das nie jedem klar machen können. Man kann nur versuchen, so viele wie möglich aufzuklären.

Oliver Janich

View Comments

  • "Stundenlohn 7,50 Euro. BGE 1000 Euro.

    Wenn jetzt jemand 1200 Euro verdienen will, muss er 160 Stunden pro Monat arbeiten"

    nehmen wir mal an 50% Einkommenssteuer um der gegenwärtigen Staatsquote zu entsprechen.

    BGE: 1000€;
    Arbeit: 7,50€*160 = 1200€ brutto;
    = > 1000€+600€ netto
    ist mehr als ein alleinstehender Aufstocker heute verdient.
    Man ist halt erst ab 2000€ brutto kein "Bedürftiger" mehr, da man mehr Steuern zahlt als vom Staat bekommt. "Aufstocker" bleibt man lebenslang.

    "Es muss von den ARBEITENDEN genommen werden"

    Grundsätzlich richtig.

    Aber man muss bedenken:

    1)
    Das BGE stünde dem sofortigen Konsum/Investment in Realwirtschaft zur Verfügung, da in Bürgerhand. Es ist eine Subvention für den Binnenmarkt und ermöglicht Unternehmern langfristiges planen, auch wenn sie mal anfangen wollen Produkte zu Exportieren. (siehe punkt 3))
    Sie haben sich sicher schon mal gefragt, wie sie an das Geld (BGE) von ihren Mitmenschen kommen können,und auch wie?
    Das steht am Anfang von Innovation und Anerkennung.
    Und wenn jeder dieses BGE bekommt dann schreit es einen geradezu an "biet mir was ich geb dir was".

    2)
    Nun haben wir eine Bank die Derivatenverbindlichkeiten in höhe von 55 Billionen € hält (deutsche bank), was circa einem 20 fachen des BIPs Deutschlands entspricht, als schönes Beißpiel dass Geld auch mal abfliest.

    Das BGE wie auch der status quo kann nicht langfristig funktionieren sollange nicht die Profiteure des Produktivitätsgewins (obere 10000) an der Finanzierung beteiligt werden, sei es durch kaskadierende Bankenpleiten oder ein aufweichen des Währungsmonopols, ist halt noch utopischer als BGE (auf einem Wahlprogramm).

    Die Weltwährungen werden nicht einmal durch unbegrenzte Bankenfinanzierung liquide, wer würde sowas schon freiwillig verwenden.

    3)
    BGE ohne Mindestlohn aber Umstellung der Gehaltsstruktur auf prozentuale Gewinnbeteiligung in (kleinen?) Unternehmen fänd ich toll :)
    (macht Google bei Youtube ja auch schon eigentlich!)

    Kompromiss:
    BGE ja, Währungsmonopol nein?

    Ohje, wenns kein Währungsmonopol gibt dann kommt das "BGE" von ganz allein. (Im Interesse der Privatwährungsanbieter, dass die Währung sich verbreitet und zirkuliert, alternative Vorschläge sind willkommen!)

  • Nachtrag (mit der richtigen mail dieses mal!):
    Ich finde es wichtig, dass das BGE thematisiert wird, weil es wegen punkt 1 und 3 vielen Menschen zugänglich ist und zum denken anregt was wir anders tun können/müssen und ich bin mir sicher, dass sie da auch anknüpfen können :)

  • Oh mein erster Kommentar ist nicht durchgekommen, bitte dies hier vor dem nachtrag lesen:

    "Stundenlohn 7,50 Euro. BGE 1000 Euro.

    Wenn jetzt jemand 1200 Euro verdienen will, muss er 160 Stunden pro Monat arbeiten"

    nehmen wir mal an 50% Einkommenssteuer um der gegenwärtigen Staatsquote zu entsprechen.

    BGE: 1000€;
    Arbeit: 7,50€*160 = 1200€ brutto;
    = > 1000€+600€ netto
    ist mehr als ein alleinstehender Aufstocker heute verdient.
    Man ist halt erst ab 2000€ brutto kein "Bedürftiger" mehr, da man mehr Steuern zahlt als vom Staat bekommt. "Aufstocker" bleibt man lebenslang.

    "Es muss von den ARBEITENDEN genommen werden"

    Grundsätzlich richtig.

    Aber man muss bedenken:

    1)
    Das BGE stünde dem sofortigen Konsum/Investment in Realwirtschaft zur Verfügung, da in Bürgerhand. Es ist eine Subvention für den Binnenmarkt und ermöglicht Unternehmern langfristiges planen, auch wenn sie mal anfangen wollen Produkte zu Exportieren. (siehe punkt 3))
    Sie haben sich sicher schon mal gefragt, wie sie an das Geld (BGE) von ihren Mitmenschen kommen können,und auch wie?
    Das steht am Anfang von Innovation und Anerkennung.
    Und wenn jeder dieses BGE bekommt dann schreit es einen geradezu an "biet mir was ich geb dir was".

    2)
    Nun haben wir eine Bank die Derivatenverbindlichkeiten in höhe von 55 Billionen € hält (deutsche bank), was circa einem 20 fachen des BIPs Deutschlands entspricht, als schönes Beißpiel dass Geld auch mal abfliest.

    Das BGE wie auch der status quo kann nicht langfristig funktionieren sollange nicht die Profiteure des Produktivitätsgewins (obere 10000) an der Finanzierung beteiligt werden, sei es durch kaskadierende Bankenpleiten oder ein aufweichen des Währungsmonopols, ist halt noch utopischer als BGE (auf einem Wahlprogramm).

    Die Weltwährungen werden nicht einmal durch unbegrenzte Bankenfinanzierung liquide, wer würde sowas schon freiwillig verwenden.

    3)
    BGE ohne Mindestlohn aber Umstellung der Gehaltsstruktur auf prozentuale Gewinnbeteiligung in (kleinen?) Unternehmen fänd ich toll :)
    (macht Google bei Youtube ja auch schon eigentlich!)

    Kompromiss:
    BGE ja, Währungsmonopol nein?

    Ohje, wenns kein Währungsmonopol gibt dann kommt das "BGE" von ganz allein. (Im Interesse der Privatwährungsanbieter, dass die Währung sich verbreitet und zirkuliert, alternative Vorschläge sind willkommen!)

  • In der reinen Theorie ersetzt das BGE alle anderen Sozialleistungen. Und mit alle, sind wirklich alle gemeint.

    Würde dies tatsächlich so durchgezogen, wäre das BGE zumindest kostenneutral gegenüber dem heutigen System.

    Nur es nützen keine tollen Ideen. Die Praxis sieht nun mal anders aus. Spätestens am zwieten Tag nach Einführung eines BGE und damit der Abschaffung ALLER anderen Sozialleistungen, käme Gruppe XYZ her und würde lautstark anmelden, dass ihre Projekte aber auf jeden Fall zusätzlich förderungswürdig seien. Und so ginge es weiter.

    Und wie Herr Janich richtig feststellt, würde es jede Moral untergraben. Geld und damit Eigentum hängt immer von der eigenen Arbeitsleistung ab. Wenn dies nicht der Fall ist, dann nur in drei möglichen Fällen: 1.) Lottogewinn, 2.) freiwillige Spenden anderer (wo gegen nichts einzuwenden ist, solange es freiwillig ist) und 3.) Steuern, als die Wegnahme fremden Eigentums unter Zwang.

    Schon allein deshalb ist das BGE ein Hirngespinst. Und deshalb finden es Feinde der Freiheit auch so toll.

    • Klaus, es stimmt schon was sie sagen, es gibt da aber noch was, was mir sehr am Herzen läge, wenn mehr Wenschen auch in betracht nehmen würden.
      Die Grundannahme unseres Geldes ist Anti-freiheitlich, da es ein staatliches Währungsmonopol gibt.

      Ich sehe das BGE, auch wenns nur bei 200€ anfängt oder bleibt, als Übergangsmechanismus zu freien Privatwährungen, da diese von Natur aus einen Anteil an bedingungslosen/wilkürlichen Elementen zur Verteilung enthalten werden, um den Umlauf zu fördern. (und von vorn herein erst ermöglichen, da neu)
      Eine staatliche Währung ohne einen vergleichbaren Mechanismus, ohne Verpflichtung zur Annahme, ohne Verplichtung seine Steuern darin zu zahlen, würde in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
      = > Nicht verfassungskonform da es den Staat existenziell bedroht.
      Alternative Ideen wie das Staatsgeld freiheitlich wettbewerbsfähig wird bitte gerne!

      BGE ist eine Kampfansage der giralen Geldschöpfung als Alternative innerhalb des derzeit monopolistischen Geldsystems. Ob es nun mit Steuern gerechtfertigt wird oder der Staat sich selbst wieder die fiat Geldschöpfung gestattet ist erstmal zweitrangig.

      "Geld und damit Eigentum hängt immer von der eigenen Arbeitsleistung ab."
      Der gedanke dahinter ist mir verständlich, aber die Formulierung, Bitte!
      Wir sollten damit anfangen Maschienen mehr zu zahlen, die leißten nämlich am meißten?!

      Tatsächlich hängt Geld/Eigentum von unternehmerischem Entscheiden und Startkapital ab. Eher Geschick als Arbeitsleißtung. Ohne BGE brauchts halt noch ein bisserl mehr Geschick für die Finanzierung um die girale Geldschöpfung anzuzapfen. Bedauerlicherweiße fährt unser Bankensystem gerade gegen eine Wand...

      • Es ist für mich nicht erkennbar, wie das BGR das Fiat-Money-System infrage stellen soll. Es ist nur ein weiterer Weg in den Sozialismus (wo wir längst schon sind). Menschen wird ihr Eigentum genommen und es anderen gegeben. Am derzeitigen Geldsystem ändert das absolut gar nichts.

        Natürlich zahlen wir Maschinen nichts, weil sie keine Menschen sind. Den Erfindern und Betreibern der Maschinen zahlen wir dagegen sehr wohl etwas. Und unternehmerisch richtige Entscheidungen, die sie ansprechen, sind eine Leistung. Und davon hängt dann auch das Maß des Zuwachs des eigenen Eigentums ab.

        • "Menschen wird ihr Eigentum genommen und es anderen gegeben"

          So funktioniert Gesellschaft, ja.

          Natürlich wäre es schön einen Konsenz zu haben wo das Geben stärker gefühlt wird als das abgenommen bekommen.
          Gibt's ja in der Familie.
          Oder im Markt, zahlen und gegeben bekommen.

          Die Frage ist wie wir welches Geld bewerten.
          Der Wert des Geldes ist immer abhängig von gesellschaftlichem Konsenz.
          Insofern stellt ein BGE als Finanzprodukt die Frage, ob sie sich bestohlen fühlen wenn BGE Empfänger sie "bekaufen", und wie sieht es mit Beziehern anderer Finanzproduke aus? Dazu zählen eigentlich alle Unternehmer, ob gescheitert oder nicht, auch diverse Finanzjongleure und indirekte Profiteure, auch der Staatsapparat.

          Meine Position ist jedenfalls klar, Geld dessen Schöpfung eine negative konsequenz-bilanz für Mensch und/oder Umwelt hatte lehne ich ab. Desswegen Stimme ich eine BGE kategorisch zu, da es ohne Erwartungen geschöpft wurde und erst die Empfänger ihm Bedeutung durch weitere Verwendung geben müssen. Ich vertraue auf meine Mitmenschen ihr BGE Geld im Eigeninteresse auch mit Blick in die Zukunft zu verwenden.

          "Es ist für mich nicht erkennbar, wie das BGR das Fiat-Money-System infrage stellen soll"

          Das BGE stellt Fiat Geld in Frage da es jeder Grundlage entbährt ein BGE durch Steuern zu finanzieren, Giralgeldschöpfung aber nicht.
          Ein BGE stellt für das Individuum eine (unternehmerische) Fiat Finanzierung dar*, durch den ausgezahlten Betrag als auch durch die verlässliche Subventionierung der Mitmenschen als Abnehmer.

          Es steht somit in direkter Konkurenz zu Bankkrediten an Unternehmer, eine traditionelles, wünschenswertes Vorkommen der giralen Fiat Geldschöpfung. (Auch wenn es wie vorerst zu vermuten ist, Steuerfinanziert wird)

          "Und unternehmerisch richtige Entscheidungen, die sie ansprechen, sind eine Leistung."
          Jeden Muskel bewegen ist Leißtung, stimmt.
          Eine Putzfrau leißtet eben mehr als jemand der haupsächlich sein Gehirn verwendet, aber es ist weniger wert, macht ja auch Sinn. Leißtung ist halt eben nur Leißtung.

          *denn wer leben kann, der kann auch arbeiten was er will ohne dafür geld zu bekommen, zumindest bis die unternehmung rentabel wird.

          • Das BGE wird nicht "erst mal" durch Steuern finanziert werden, es wird schlicht und ergreifend durch Steuern finanziert, nicht anders als alle sogenannten Sozialleistungen heute auch, die nichts weiter als das gewaltsame Umverteilen von Eigentum sind. Mit irgend einer Form von (Giral)Geldschöpfung hat dies nichts zu tun. Deshalb entbehren meiner Meinung nach auch alle philosophischen Auslassungen diesbezüglich jeder Grundlage.

  • Hallo Oliver,
    habe dich live beim Alpenparlament Kongress gesehen und fand, dass du dich sehr gut geschlagen hast.
    Ich glaube diese Grundeinkommensgemeinde kann man nur dann von ihrem Vorhaben abbringen, wenn sie dieses Modell mal im kleinen Rahmen ausprobieren und dann grandios scheitern. Ansonsten kämpft du da gegen ein zu schön klingendes Versprechen an. Wie du es am Ende des Vortrags gesagt hast: "Ich hätte auch gerne 1000 Euro und würde am Strand Romane schreiben."

    PS: Schreibst du noch einen Artkel oder ein Statment über den Kongress an sich? Du hast ja viele Vorträge verfolgt u.a. auch den "skurillen" von Erich von Däniken. Mich würde deine Meinung über den gesamten Kongress, über Referenten aber auch über die dort angepriesenen Dinge auf der Messe interessieren. Wäre das nicht einen Beitrag wert?

    • Ja, wäre es wert, aber ich bin im Stress wg meinem Buch, das geht vor. Die Beiträge gehen ja alle online und jeder kann sich selbst ein Bild machen. Die guten poste ich dann ohnehin mit kleinem Kommentar auf Facebook.

    • "Ich glaube diese Grundeinkommensgemeinde kann man nur dann von ihrem Vorhaben abbringen, wenn sie dieses Modell mal im kleinen Rahmen ausprobieren und dann grandios scheitern"
      Google Mincome für was aus Kanada.
      Oder das bekanntere in Otjivero.
      Mehr Feldversuche wären jedenfalls immer nützlich!

  • Ich finde es oft interessant, die Dinge auch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Beispielsweise von links. Hier hat ein erklärter Linker kürzlich eine Gegenrede verfasst zum Bedingungslosen Grundeinkommen. Er hat das BGE regelrecht widerlegt, jedoch mit den Argumenten der linken Weltanschauung:

    http://www.linkezeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=15941:bedingungsloses-grundeinkommen-die-infantile-schlaraffenlandmentalitaet-einiger-linker

    Das Resultat ist ganz nett zu lesen, und verdeutlicht, wonach Linke oder auch Gutmenschen eigentlich streben. Obgleich es ein linker Realo ist, sind natürlich in der Schrift trotzdem linke Denkfehler enthalten, vor allem da, wo Linke nicht umhin kommen, Zwänge anzuwenden und zum Schaden aller zu regulieren.

    • Lustig, wie er einiges ganz richtig erkennt und plötzlich setzt es aus. Ein Fall für die Psycho-Analyse :) Aber danke für den Link.

  • Es handelt sich aber bei der Waren produzierenden Arbeit, alias wertbildenden Arbeit nicht um die physiologische Energie der produzierenden Individuen, «denn die verschiedenen arbeitenden Individuen erscheinen vielmehr als bloße Organe der Arbeit,» (MEW 13, S. 18) und das sind Menschen nichtmal dann, wenn man sie in ein Zwangssystem der Arbeit einordnet. «Die gesamte Arbeitskraft der Gesellschaft, die sich in den Werten der Warenwelt darstellt, gilt hier als eine und dieselbe menschliche Arbeitskraft, obgleich sie aus zahllosen individuellen Arbeitskräften besteht.»(MEW Bd. 23, S. 53) Wertbildende Arbeit ist «Verausgabung menschlicher Arbeitskraft ohne Rücksicht auf die Form ihrer Verausgabung» (MEW 23, S. 52). Insofern spielt für die abstrakte Arbeit die tatsächliche Verausgabung von Hirn, Nerv, Muskel etc. auch keine Rolle. Sie zählt nur als Anteil der gesamgesellschaftlich abgeleisteten Arbeitszeit, also als das Normalste von der Welt, selbst wenn menschliche Arbeit so stattfindet, die man als unmenschlich bezeichnen muß. Wie gesagt: Privatarbeit findet nur dann statt, wenn es Privateigentum an Produktionsmitteln gibt. Genau dieses gesellschaftliche Verhältnis erscheint an den produzierten Waren als ihr Wert, als Preis, als Verkaufserlös etc.

  • Kommentar "Andreas Feuring"--- Sebastian paul wenn sie denken das so Leute wie die Frau im Video eine Chance haben große politische Dinge zu ändern . Die sich so verkaufen wie sie es tut, mit so einer schon nicht ernstzunehmenden Website. Wird sich die Welt nicht ändern weil die Masse nur müde lachen kann. Dies ist Fakt. Ich greife damit niemanden persönlich an. https://www.oliverjanich.com/warum-das-bedingungslose-grundeinkommen-nicht-funktionieren-kann/ --- Sondern möchte das man die Sache professioneller angeht. Denn die Thesen die Oliver anspricht sind gut. Wenn jedoch mit einer Esoterik Frau ein Interview geführt wird. Nimmt es keiner ernst. Was schade ist. Dann lieber auf der eigenen Website oder hier Videos hochladen ohne Interview.

    Soso, sie vorverurteilender Mensch! Von wegen ESOTERIK-FRAU... weder bin ich das - noch war ich es je! Mrs. OBERSCHLAU! wie lange haben sie gesucht, und die Seiten über Karten und Heilsteinen zu finden - Die mich interresasieren weil ich mich dafür interessiere??? Jedem das seine - Ihnen den letzten Dreck - schliesslich werfen sie ja damit... Ich bin weder ESO noch sonst irgendwas - ich lebe mein Leben.... IHRES SCHEINT JA BESONDERS EINSAM ZU SEIN - MEINES IST VOLL VON MENSCHEN DIE MICH LIEBEN UND GERNE IHRE ZEIT MIT MIR VERBRINGEN.

    Sie lieben mich, weil ich in wie ich bin, und weil ich bin wer ich bin...

    Liebe Grüsse und eine herzliche Umarmung für Dich...

  • Es geht doch viel einfacher:
    Geld entsteht durch Arbeit.
    Im Geld ist die Leistung gespeichert, die man erbracht, für die man aber noch keine Gegenleistung in Form von Waren oder Dienstleistung bekommen hat. Wenn der Staat jedem 1000€ pro Monat gibt, verliert das Geld sehr schnell an Wert.
    Es hilft sehr, wirtschaftliche Dinge aus der Sicht von Robinson Crusoe zu betrachten. Was für Robinson Crusoe und Freitag auf inrer einsamen Insel Sinn macht, funktioniert auch in der realen Welt.
    Wenn sich Robinson und Freitag gegenseitig Warenbezugsscheine austellen (= BGE) hat keiner was davon, weil es keinen Anreiz gibt Waren zu produzieren.
    Zur Geldentstehung hier ein etwas ausführlicherer Artikel von mir:
    http://philtown.typepad.com/phil_towns_blog/2013/04/stephan-haller-on-money.html

  • "In Minute 27 bringe ich es auf den Punkt: Warum zahlt BGE-Fan und DM-Chef Götz Werner seinen Angestellten nicht 1000 Euro pro Monat und stellt ihnen frei, ob sie zur Arbeit kommen? All said."

    Wär eigentlich eine Versuch wert, 1000€ bekommt jeder Angestellte bedingungslos, den Rest bekommen sie fürs Arbeiten :3

    Das Problem ist halt, dass Leute die sich garnicht in der DM Gemeinde einbringen wollen dann bemüht sind da anzufangen, sich dann aber ausserhalb produktiv einbringen, ohne dass das ausserhalb der Gesellschaft an der Finanzierung beteiligt wäre.
    DM würde andere Unternehmer/Arbeitskräfte für andere Unternehmen subventionieren.

    Nun kann ein Land allerdings seine eigene Währung herrausgeben.
    Und ein Land hat auch den Vorteil, dass Unternehmer/Arbeitskräfte, um derart andere Länder zu subventionieren, auswandern aber immernoch glaubwürdig in Deutschland gemeldet seien müssen. Oder eben Geld an Familienangehörige im Ausland senden. => Subventioniert ausländische Unternehmer/Arbeiter

    Werners preferierte Konsumsteuer Finanzierung hebelt allerdings zumindest schon diverse Steueroasen Anreize aus.

    Danke fürs lesen soweit. Kleiner Bonus zum Gedanken machen:
    Was ist Konsequenz von Werners Marktmechanismus des (Umsatz)Steuerfinanzierten BGEs?

    Arbeit zum Nulltarif aus innerem Antrieb, Unternehmertum. Branchenübergreifend.
    =>Lebenserhaltungskosten fallen
    =>BGE wird entsprechend gesenkt
    =>Konsumsteuer senkt verzögert das Kapitalvolumen.
    =>Deflation

    (Offensichtliche Schwachstellen, teils sehr weit hergeholt sind: "Dann geht niemand mehr arbeiten" und "Strafzölle für Export")

    • Hab mir ja jetzt mal dieses Video angeschaut: "Etwas gutes tun und etwas gutes wollen sind 2 verschiedene Dinge"
      Genau! Freie Marktwirtschaft steht im krassen Wiederspruch zum Währungsmonopol und ohne kommt das BGE von ganz allein, villeicht im Übergang ein bisschen Chaotisch :)

      Und um mal bei ihren Beißpiel zu bleiben, und der Einfachheit halber leben in dem land nur 2 Leute:
      2 leute:
      A arbeitet, 2000€
      B arbeitet nicht 0€
      => B tötet A um nicht zu verhungern, kanibalismus.
      Vielleicht findet B auch irgendwas nützliches um mehr essen zu bekommen, im Besitz von A

      Mit BGE:
      A arbeitet, 2000€*0.5 steuer, +500€ BGE
      B arbeitet nicht, +500€ BGE
      => B kauft von A essen, er war zufällig Farmer.
      => A hat seine 500€ wieder.
      A fühlt sich verarscht und verlässt das Land.
      B hat eine Mahlzeit weniger als ohne BGE und muss trotzdem sehen wo er bleibt.

      Nun würde es A allerdings im Land mit BGE ökonomisch deutlich besser gehen als B, wenn's noch andere Dienstleißtungen gäbe als bloß das Essen, aber wer würde schon arbeiten, häää? /ironie

      Wie auch immer, zumindest lebt A noch :)

      • tolles beispiel. es zeigt halt was sie für ein 'mensch' sein müssen. a hat sich land genommen und behauptet es gegenüber b als seinen 'besitz'. die steuer sieht a als diebstahl an (libertärer), obwohl er die rohstoffe und den ertrag von der natur bekommen hat. a ist ein dieb und ARSCHLOCH das nächstenliebe nicht einmal mit nem knüppel erklärt bekommen kann und b geht zu recht und sollte eigentlich a noch 'seinen' 'besitz' wegnehmen, denn wer sich an der natur bedient und danach dann mit dem finger auf die zeigt welche nicht so gierig waren, der ist nunmal scheiße! egal ob firma oder angestellter sklave. ihr nehmt, also müsst ihr geben. b kann nicht für die ümstände in die er durch a gezwungen wurde. a und b sollten die ressourcen gemeinsam nutzen dürfen. egal welches stück papier a zum 'besitzer' macht. das war sicher zu hoch für einen libertären aber gerade oliver janich und der herr knechtel sind ja beide bekannt dafür ihre markttheorien zu verbreiten mit der naiven ansicht, das 'besitz' auch nur in entferntesten real wäre. jeder BORGT sich die materiellen dinge von der natur. die rückgabe erfolgt beim sterben. deswegen ist erben unrechtsverwaltung und führt auch zu all unseren problemen. der herr janich muss unbedingt zum arzt. gier ist heilbar du fotze.
        eure herrenmenschen attitüde könnt ihr lappen euch auch dahin stecken wo es dunkel ist. wenn 99% der bevölkerung nichts besitzen, obwohl mehr als 80% aller menschen arbeiten, dann ist das besitzrecht eben falsch oder falsch angewendet. dann ist eben eben doch nicht gutes und steuern gerecht. aber ihr leute manipuliert dann noch in der politik herum, so dass niemals zurückverteilt werden kann und man beim status quo bleibt. personen wie sie herr janich erhalten den status quo und ich unterstelle ihnen einfach, dass sie das wissen und WOLLEN. was ihnen mein mitleid zusichert. ganz ehrlich. ich dachte auch mal dass libertäre am richtigen hebel sitzen, aber eigtl sind das nur gut bürgerliche, die schon seit 6 generationen oder mehr von 'besitz' profitieren und diesen durch die ärmsten tragen lassen, die 'eben pech hatten' oder ' nicht produktiv genug' waren. ihre form des faschismus ist doch die widerlichste und ich verabscheuungswürdige sie dafür. sie sterben sicher allein, so wie sie die menschen hassen mein 'freund'

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