»Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir nicht ganz sicher«. Mein Lieblingszitat von Albert Einstein könnte über vielen Artikel stehen, aber wenn es um die Occupy-Bewegung geht, trifft es den Nagel wirklich auf den Kopf… weiterlesen.
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Hallo Oliver,
wenn man das so liest, kann einem nur Angst und Bange werden! Man sieht wie nahezu perfekt das Spiel weiter gespielt wird. Ich habe mich schon über diesen 20jährigen Herren bei Frau Illner gewundert. Keine klaren Ziele, weil die Probleme nicht erkannt werden und somit leicht in die "richtige" Richtung zu lenken.
Allerdings habe ich eben auf deren Seite gesehen, dass es schon Leute gibt, die sich fragen wie dieser Hype plötzlich entstehen kann.
Danke für deine Arbeit und alles Gute!!
Beste Grüße aus Hessen!
"Ob ich da auch die Abschaffung der EZB fordern kann? (Aufruf an meine Leser: Versucht es doch mal)."
Schon gemacht
Und schon wieder gelöscht...
Sehr geehrter Oliver Janich,
eventuell hast du (äh, ich duze mal) mit deiner Behauptung, die Occupy-Wall-Street- Bewegung wäre im Pseudo-Hegelschen Sinne gesteuert und initiiert, recht.
Vieleicht ist man auch einfach,wie wohl schon des öfteren, auf den fahrenden Zug der Freiheitsbewegung aufgesprungen, um ihn in die den Hintermännern genehme Richtung zu lenken. Wir wissen aber auch, das viele der herangezüchteten Bewegungen den Elitisten wie dem Zauberlehrling aus dem Ruder gelaufen sind. Jedenfalls könnte ich viele der Forderungen von Occupy Wall Street unterschreiben, Wer weiß außerdem, was geschieht, wenn der breiten Mittelschicht in allen Ländern die parasitären Tricks, die in der Konstruktion des mit wenigen Ausnahmen weltweiten fraktionalen Geldsystems versteckt sind, zur Gänze bewußt werden.Wir stehen am Anfang einer großen Lernkurve der Bevölkerung. Die Geschichte von Kaspar Hauser sollte auch dem gierigsten Machtmonster zu denken geben.
Erstaunlich finde ich deinen herablassend-satirischen Tonfall, der wohl aus Verzweiflung an der Dummheit der Mitmenschen geboren sein soll. Für jemanden, in dessen Argumentationen Löcher so groß wie Scheunentore klaffen, riskierst du eine ziemlich freche Lippe. Aber jeder nun mal so, wie er ist. Deine Verdienste will ich damit kaum schmälern!
Folgende Lernfragen habe ich an Dich:
1) Du drischt permanent auf den Kollektivismus, sprich Sozialismus, ein. (Demnächst werde ich mir ein Buch von Torsten Polleit kaufen) Es ist dir aber schon bewußt, das die Feudalisten Privatpersonen sind, die die kollektivistischen, dysfunktionalen Staatsformen nur vorschieben und benutzen?
Also: Der urböse Feind ist privat! Er glaubt an sein Eigentum! Er ist ein asozialer, anarchistischer Banker? Ein ideologischer Illuminati?
Mit David Hume müssen wir deshab sagen: Schluß mit den Räuberbaronen, alle Gewalt geht vom Staat aus.
Nur: Es gilt der ausgeleierte Sponti-Spruch: Sowenig Staat wie möglich,soviel wie nötig; Das ist absolut tausendprozentig wahr!
Nur wer tariert das Gleichgewicht nach welchen Ideen aus?
Ich führe ein (wirklich) kleines Familienunternehmen, gegründet im Jahr 1913 .
Die Mittelschicht weiß sehr wohl, wie wichtig die Freiheit des Individuums und das Recht auf Eigentum ist. Unternehmerische Kreativität entsteht aus Vielfalt!
Die Realwirtschaft kämpft ums Überleben und bleibt doch auf ewig die Kuh auf der Weide der Finanzindustrie und der von den Plutokraten im Geheimen gesteuerten Großkonzerne. Dafür ist die Diskrepanz zwischen den Sonntagspredigten über das mittelständische Rückgrat der Wirtschaft und die seit Jahrzehnten entgegengesetzte Rechtsprechung, man erinnere an Basel 2 und jetzt 3, ein schlagender Beweis.
Die Wahrheit über die angemessene Staatsform des 21.Jahrhunderts( nieder mit der EUDSSR) wird an einer Kontakstelle zwischen sozialer Marktwirschaft und Liberalismus verhandelt.Allerdings ist der 1948 eingebaute Systemfehler, der über den Zinseszinseffekt das erarbeitete Geld über die Jahrzehnte an die Superreichen verteilt hat, von vornherein auszumerzen.
Heir kommt die Geldsystemtheoretikerin Samirah Kenawi mit ihrem genialen Vorschlag ins Spiel, das Wirtschaftssystem negativ zurückzukoppeln. Platt gesagt: Kein Reicher sollte, sagen wir mal, mehr als € (oder Neu-DM) 10 Millionen besitzen. Kein Armer weniger als eine noch festzulegende Untergrenze. Ergebnis: Das Geldsystem bleibt stabil! Das äüßerst empfehlenswerte Buch heißt: FALSCHGELD!
Wichtig ist weiterhin: Von Peter Sloterdijk aus Band 3 seiner Spärentrilogie das Kapitel: NIcht Vertrag,nicht Gewächs! In dem er die Irrtümer des organischen Gesellschaftsmodells ( Kollektivismus) und die des Libertären Gedankens (Liberalismus,Vertragsfreiheit) offenlegt. Man kann über den Mann denken, was man will, wo er recht hat, hat er recht!
Die Frage an dich lautet daher: Was soll die ewige Fixierung auf den Bürokratismus und Kommunismus, wenn die wahren Schurken offensichtlich woanders sitzen. Sollte Putin mitsamt FSB der weltweite Strippenzieher und Schachspieler sein? Was ist dann mit der City of London, den Offshore- Finanzplätzen und dem amerikanischen Geldadel mitsamt FED?
2) Dr.John Colemann behauptet in seinem Buch " Das Komitee der 300" die urliberale Mont-Pelerin- Society mit ihren berühmten Mitgliedern Hayek und von Mises ist eine Frontorganisation des Tavistock Instituts? Das könnte z.B. gut zum behaupteten Kampf der Illuminati mit der hatholischen Kirche passen. Ist das alles Quatsch mit Soße?
3) Große Sorge in Bezug auf die Verbreiterung der monetären systemkritischen Bewegung, siehe Occupy Wall Sreet, bereitet mir die jetzt schon auffällige Aufteilung in Fraktionen. Wo soll das in Zukunft hinführen? Die Hauptsprecher sollten wirklich alles tun, um in den wichtigen Fragen einen Konsens herzustellen.
In den USA hat man Ellen Brown und Stephen Zarlanga in Opposition zu G. Edward Griffin, vor allem was Gold als Deckung für ein neues Währungssystem betrifft. Von den Bitcoins ganz zu schweigen.
Hier gibt es die Kritiker des Exponentiellen Zinssystems nach Silvio Gesell in Haßliebe mit der Monetative und dem Unglauben an das FIAT Geld, was wiederum für Libertäre als Tatsache gilt. Dafür wittert die Partei der Vernunft in der Monetative eine verfluchte Staatsgläubigkeit, die nur ins bürokratische Unheil führen kann. ( Die Tatsache der Geldherstellung durch die Geschäftsbanken steht übrigens in einer bekannten Lernbroschüre der Bundesbank, so what Gesellanhänger)
In anderen Ländern wird die Diskussionfront ähnlich sein. Dahinter steckt ja auch eine sehr ernsthafte Fragestellung. Was die Sprüche
,lieber Janich, gegern Senf und Huber sollen ist mir unklar, was ist denn mit Hans Christoph Binswanger, Magrit Kennedy oder Bernard Lietaer und den anderen Unterstützen der Monetative. Da sollten Sie ihr Niveau etwas heraufschrauben, obwohl mir persönlich die bissig- ironische Art durchaus gefällt, ist sie bei dem was auf dem Spiel steht nicht angemessen.
Vielleicht hast du Zeit und Lust auf meine Bedenken zu antworten.
Freundliche Grüße
Frederik Börges
2)
Mein Niveau ist soweit oben wie möglich. Ich will, dass niemand von irgendjemanden zu irgendwas gezwungen wird, solange er niemandem schadet. Egal welche krude Geldtheorie jemand vertritt, so lange er mich nicht zwingt sein Geld zu benutzen, darf er das.
Coleman: Wäre Tavistock pro Hayek, hätten wir längst keine Zentralbanken mehr. Er nennt ja auch nie Quellen, sondern behauptet nur. Was nicht heißt, dass alles falsch ist, was er behauptet.
CN: Danke! Q.E.D.
Was immer über die Bewegungen (Occupy Frankfurt, aCAMPada Berlin, usw.) sowie ihre strategischen Bündnispartner gesagt, gehört oder gesprochen wird; stets erwächst in mir der Eindruck, den Protagonisten geht es nur um die eigene Haut, nicht um's große Ganze. Wohlstand für alle, aber nur wenn es mir besser geht! – So könnte man in einem Satz die geistige Haltung der Jugend beschreiben, die sich zurecht empört.
Gegen was?
Natürlich, die Wut wirkt nach außen spontan, ehrlich, vertrauenerweckend. Doch Wut kann ebenso manipuliert, kanalisiert, instrumentalisiert werden. Kluge Strategen kalkulieren Spontanität mit ein, sonst ist's Essig mit der Glaubwürdigkeit. Und warum stellen sich ausgerechnet jetzt Vertreter ALLER Parteien auf die Seite der Wutbürger? Politisches Kalkül, mediale Inszenierung, beides aufeinander abgestimmt? Das Volk dient denen doch seit Äonen nur als Stimmvieh. Oder (miß)brauchen Gabriel & Konsortien den wutempörten Bürger etwa als Druckmittel, damit die Ackermänner dieser Welt leichter erpresst werden können? Wer weiß?
Seltsam finde ich auch die (selbsternannten) Revolutionsführer dieser Bewegungen. Frisch geschlüpft und mit jenen Vorzügen ausgestattet, die sie in den Augen vieler auf Anhieb sympathisch macht: Intelligent, nicht bildungsfern, gepflegtes Äußeres, kein Mundgeruch; kurz, ein junger Mann, der gerne alten Omis über und sogar AUF die Straße hilft. Denn was ist schöner als unter freiem Himmel zu schlafen? So jemand lädt man gerne in Talkshows ein, denn ein „echter“ Revolutionsführer hat einen Dreitagebart und sieht aus wie Gaddafi. Der ist weder vertret- noch vorzeigbar. Bestenfalls taugt er zum Feindbild, daß es mit allen Mitteln zu zersetzen gilt.
Ja, diese Typen sind zu sauber, um schmutzig zu sein.
Erinnert mich irgendwie an die Auswahl und Rekrutierung von IM, die zu DDR-Zeiten in der Opposition eingesetzt wurden. Die mussten zum Beispiel folgende konkrete Anforderungen erfüllen (Auszug):
– Alter: ca. 20 bis 25 Jahre
– Geschlecht: männlich
– Schulbildung/Beruf: 10-Klassen-Abschluß/Facharbeiter-abgeschlossene Berufsausbildung
– konfessionelle Bindung
– evangelisch-lutherische Kirche
– operative Fähigkeiten und Fertigkeiten
– Grundkenntnisse der Konspiration
Darüber hinaus sorgte das MfS zwecks Glaubwürdigkeit für eine entsprechende „Legende“, die es den IM gestattete, noch tiefer in sensible Bereiche der Opposition vorzudringen.
Apropos Legende: „Ein durchwachsenes Leben“ habe er bisher geführt und sich selbst oft Mut machen müssen, sagt er im Gespräch mit der FTD. Mit 17 zog er sich zu Verwandten nach Finnland haben die so genannten Verwandten zurück, um herauszufinden, was er wolle. Die vagen Pläne, sich als Webmaster selbstständig zu machen, liegen vorerst auf Eis. Viel mehr verrät er nicht. Über sich selbst spricht er längst nicht so gern wie über den Finanzkapitalismus. Auch, weil nicht jedem zu gefallen scheint, was er macht. Nach den Demonstrationen erhielt er Drohanrufe, wurde aufgefordert, sich aus der Bewegung zurückzuziehen.“ (Quelle: FTD vom 17.10.2011)
Ich will wirklich niemandem etwas unterstellen, aber auf die eine oder andere Strategie lässt sich bei Bedarf gerne zurückgreifen. Ein Gauck, wer dabei böses denkt.
Habe auch verschiedenes kritisches auf der Seite hinterlassen! Steht wie ich eben sehen konnte seit dem 15. immernoch da!!
Wenn ich es schaffe, dann reise ich am Do. mal nach FFM und versuche mich mit den Aktivisten zu unterhalten. Mal gespannt! :-)
Es ist wirklich unglaublich wie schnell sich eine Herde fernsteuern läßt, wenn die entsprechenden Massenmedien eine Plattform bieten.
Dabei habe ich den Eindruck, daß das auch so gut funktioniert weil große Massen nicht wissen was Kapitalismus oder Marktwirtschaft
bedeutet. Dadurch dann auch überhaupt keine Zusammenhänge verstehen. Dies trifft oftmals gerade auch auf Menschen mit Abitur zu.
Krude Geldtheorie? Sie sind ja goldig, Herr Janich! Das Samurai-Schwert von Frau Kenawi ist entschieden schärfer als Ihre Axt! Sie sollten sich das Buch "Falschgeld" wirklich anschaffen, vor allem da Frau Kenawi wie Sie der Meinung ist, dass Geldschöpfung durch den Staat geradewegs in die Diktatur führt.
Allerfreundlichste Grüße, I'll be back!
Habe nun einmal auf der Seite (wie link im Artikel beschrieben) als "Unsere Ziele" um :
Abschaffung der EZB und des Euro und Schaffung einer Staatlichen Nationalen Währung (Keine Privatwährung!)
ergänzt!
Mal sehen was passiert!
Entweder hat Herr Janich unrecht und es kann sehr wohl die abschaffung der EZB gefordert werden, oder aber mein Eintrag wird entfernt.
Wir werden es sehen.
Aber sonst (wie immer) guter und interessanter Artikel.
Wünsche allen frieden