Gerade komme ich vom Einkaufen zurück. Folgende Gedanken gingen mir durch den Kopf:
1. Wenn ich an der Essenstheke stehe und der Verkäufer reicht mir das Essen, bedanke ich mich. Der Verkäufer bedankt sich für den Einkauf. So unmenschlich kann diese Ordnung nicht sein.
2. Kurz vor meinem Auftritt bei München.tv schneite ich noch unangemeldet bei meinem Friseur vorbei. Der empfängt mich mit den Worten:
„Was wuisstn Du scho wieda do? Du warst doch erst vor drei Tagen do, da gibt´s nix zum schneiden!“
„Ach komm, ich bin gleich im Fernsehen, da zählt jeder Millimeter.“
„OK, hock di her!“
Nach verrichteter Arbeit zücke ich meinen Geldbeutel und er sagt:
„Geh weida, schleich Di! Vui Erfolg!“
Ich muss nichts bezahlen.
Das ist meine Marktwirtschaft!
3. Der Mann von der Reinigung lässt mich auch noch rein, wenn das Geschäft schon abgesperrt ist und lässt mich anschreiben, wenn ich kein Geld dabei habe. Einmal fand sein neu angelernter Kollege meine Kleidung nicht. Ich war verzweifelt, denn es war die Tracht für das letzte Wiesn-Wochenende. Da ruft der Neue seinen Kollegen an, der schon Feierabend hatte, dieser radelt extra wieder ins Geschäft und sucht mir die Kleidung raus.
Neulich wurde die Reinigung umgebaut. Ich sagte, dann gehe ich so lang zur Konkurrenz. Die Inhaberin: „Aber schön wieder kommen!“ Ich: „Keine Angst, bei ihrem Service werde ich ganz sicher wieder kommen!“ Und das, obwohl die Konkurrenz etwas günstiger ist.
4. Wenn ich aus dem Haus gehe ist dort gleich ein Schuster, der mir hilft, wenn meine Schuhe kaputt gehen. Ich bin fast nie dort, weil ich keine so teuren Schuhe habe, dass es sich lohnt. Trotzdem hebt er für mich und alle Nachbarn die Pakete auf, wenn der Postbote niemanden antrifft.
Gleich gegenüber ist ein Restaurant, das meine Bedürfnisse nach Essen und Trinken befriedigt. 20 Meter weiter ist eine Apotheke, die mir hilft, wenn ich krank bin – inklusive Beratung auf dem Niveau eines Arztes, den ich mir fast immer sparen könnte, wenn manche Medikamente nicht verschreibungspflichtig wären.
Gegenüber ist ein Sportgeschäft, das mir hilft, die richtige Ausrüstung für mein Hobby zu finden. Auf der anderen Strassenseite ist ein Kino, das mich unterhält, wenn mir langweilig ist. Gleich daneben ein Kaufhaus, in dem ich alles bekomme, was ich für den täglichen Bedarf brauche.
All diese Menschen arbeiten für mich. Sie erfüllen freiwillig meine Bedürfnisse und ich gebe ihnen freiwillig eine angemessene Aufwandsentschädigung. Dafür, dass sie angemessen ist, sorgt die Konkurrenz und die Tatsache, dass ich sonst nicht dort hin gehen würde.
Keine zentrale Planungsbehörde hat diese Geschäfte dort hingestellt. Die Unternehmen gehen dort hin, wo Menschen leben, deren Bedürfnisse sie erfüllen wollen.
Obwohl ich weiß, wie sie es gemacht haben: In Wirklichkeit werde ich nie verstehen, wie es den Sozialisten gelingen konnte, diese wunderbare Ordnung namens Marktwirtschaft schlecht zu reden.
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Tun Sie das alles wirklich freiwillig? Nun ja, es kommt auf die Definition von Freiwilligkeit an. Natürlich gibt es niemanden, der einen Arbeitnehmer/Unternehmer/Selbstständigen (evtl. unter Androhung von irgendeiner Strafe) zu der Arbeit zwingt. Aber das ist natürlich auch eine sehr enge Definition. Es kann auch wirklich sein, dass es ihnen die Arbeit Spaß macht, auch das es ihnen Spaß macht, anderen eine Freude zu bereiten - zu helfen.
Aber letztlich tun sie die Arbeit, weil sie sie das Geld brauchen. Geld um bei anderen einkaufen zu können, die auch ihre Arbeit machen.
Und das ist und bleibt ein Zwang, den man in Folge der Knappheit der Güter (wenn es ihn denn gibt) als natürlich ansehen kann, vielleicht auch als sinnvollste Form des Menschseins.
Aber Freiheit oder Freiwilligkeit ist das nicht. Frei ist der Mensch erst dann, wenn er nicht mehr Arbeiten muss.
Genau wie andere die Begriffe "sozial" oder "gerecht" sehr merkwürdig benutzen, sollten sie die Österreicher mal über ihren Freiheitsbegriff Gedanken machen.
Vielleicht noch ein Nachschlag: Auch auf der Angebotsseite gibt es keine Freiheit. Ich habe inzwischen viele tolle Ideen entwickelt, wie ich verschiedene Dinge besser machen könnte - aus den verschiedensten Bereichen. Hier könnte ich als Anbieter neuer Innovationen auftreten, die ich alle als extrem nützlich ansehe. Doch was nützt es? Letztlich entscheidet die Nachfrageseite, ob es wirklich Innovationen sind.
Letztlich wird eine Zielgruppenanalyse zum Ergebnis führen, dass ich wohl etwas anderes machen werde, was dann die dumme Masse konsumieren würde.
Was hat all das mit Freiheit zu tun, wenn ich letztlich nur das liefern kann, was die Nachfrageseite als anschaffenswert ansieht?
Ich kann also nur dann das tun, was ich will, wenn ich:
1) Tue was ich will und in Kauf nehme, dass ich verhungere
2) Tue was ich will und jemand anderes will es kaufen
Steffen, Du nimmst es mir jetzt aber nicht übel, wenn ich sage, dass Du wie ein waschechter Sozialist oder Etatist klingst.
Die suchen auch ständige nach Erklärungen, warum wir einen übergeordneten "Aufpasser" brauchen, damit niemand hungert, niemand arbeitslos ist und am besten jeder das macht, was er will. Wohin dieser Irrsinn führt, sehen wir ja.
Nur wenige kommen drauf, dass der "Aufpasser" sich als regelrechter Parasit entpuppt, der sich nur durch Raub (Steuern) seine Existenz sichert.
Lass den Menschen doch die Freiheit, selbst zu entscheiden, was sie als sinnvoll erachten. Wenn Du schreibst, dass Du es blöd findest, dass sich die Masse nicht für Deinen Ideen interessiert, na dann ist es halt so. Oder hasst Du so wie der alte Rockefeller Konkurrenz?
Und wie Oli schon fast gebetsmühlenartig schreibt und sagt: Menschen sind generell kooperativ und wollen in einer Gemeinschaft leben. Echte Eremiten gibt es eher wenige.
Die meisten wollen gemeinsam etwas voranbringen. So auch die Geschäftsleute.
Auch ich bin Geschäftsmann und auch ich mache vieles gratis. Das ist ganz normal.
Aber auch meine Firma hat viele Zuträger, wo wir als Firma "Kunde" sind. Auch dort bekommen wir ab und zu etwas gratis. Das stärkt die Kundenbindung und verlässliche Partnerschaften sind nun mal das um und auf in einer funktionierenden Wirtschaft, wo alle gemeinsam Stück für Stück wohlhabender werden und das Arbeiten dadurch auch mehr Spass und Freude macht.
Beamte hingegen arbeiten nur sehr ungern und gehen deshalb schon mit 50 in Rente.
Einer Studie zurfolge sind die Chinesen die mit der geringsten Motivation weltweit. Da in China nicht der Beste sondern der, mit dem meisten Vitamin-B, vorankommt, sind 95% der Menschen wenig bis gar nicht motiviert ihre Arbeit gut zu machen.
Also echte Freiheit und die beste Qualität braucht keinen Aufpasser, damit ja keiner durch den Rost fällt. Der Markt entscheidet selber, was die beste und ressourcenschonenste Lösung ist. Damit werden Fehlentwicklungen auch schneller und effizienter korrigiert, ohne Wirtschaftskrisen mit Hunger, Bürgerkrieg und Elend.
Unterschätze nie die Menschen: Menschen helfen sich untereinander und nur so geht echte Freiheit, weil diese Hilfe FREIWILLIG ist!!!
Der Staat oder der "Aufpasser" ist genau das Gegenteil und führt zu schlechten Ergebnissen: schlechte Qualität der Produkte und Dienstleistungen, Ausbeutung und Verelendung der Massen. Überwachungsstaat bis hin zur totalen Versklavung.
Am Ende steht der Gehirntod. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Piiiiiiep! AUS
An Steffen Baensch: Dann vielleicht erst einmal das wunderbare Werk "Die Philosophie der Freiheit" lesen - nein, besser wirklich durcharbeiten, um zu verstehen, was Handeln aus Freiheit ist. Und nebenbei kann man wunderbar einsehen lernen, dass es keine Definitionen gibt, sondern nur Charakterisierungen, weil das Leben, weil die Freiheit lebendig ist, nicht statisch. ;)
Wenn jemand Anderes seine Freiheit aufgeben muss damit ich nicht Arbeiten muss, dann habe ich keinen Anspruch auf seine Zeit/Arbeit/Freiheit.
Genau so wenig wie ich Andere zwingen darf für mich zu arbeiten, dürfen Andere mich nicht zwingen zu arbeiten.
Wir dürfen uns arber freiwillig einigen und miteinander handeln/tauschen.
Klar bin ich gezwungen zu atmen (unterbewusst im Koma wenn nötig!), denn ich habe ein Recht auf Leben.
Ich habe aber kein Recht anderen ihr Leben auf zu diktieren.
Was soll diese Diskussion auf Kindergartennivau? Deiner Argumentation folgend ist dann atmen auch ein Zwang und gehört abgeschafft.
Natürlich muss Du Leistungen erbringen, die andere für nützlich erachten, wenn Du möchtest, dass diese auch für Dich etwas tun. Ich glaube kaum, dass Du selbst Menschen freiwillig bezahlen würdest, die nur Löcher buddeln und sie wieder zuschütten.
Wenn Du alleine auf einer Insel leben würdest, musst Du auch arbeiten um essen zu können, aber das ist nun mal ein Naturgesetz und hat mit gesellschaftlichem Zusammenleben rein garnichts zu tun.
Zu kritisiern, dass Du Dinge nicht umsonst bekommst oder ohne die Konsequenzen tragen zu müssen machen kannst was Du willst, ist einfach nur selten dämlich. Das begreift sogar ein 5jähriger.
@Oliver
Danke für den Buchtipp. Ich nehme an es geht um das Buch des Autors Rudolf Steiner. Ich werde mir mal zur Brust nehmen.
@Der Freiheitliche
Ich kann gar nicht verstehen wieso du mir einige Sachen vorwirfst, die ich gar nicht geschrieben habe, aber egal.
Kurz zu dem Punkt mit der Sklaverei der Nachfragenden: Was ich fürchte ist einfach eine RTL-2-isierung. Eine große Masse von saudummen Menschen erzeugt eine Nachfrage (teilweise natürlich auch staatlich subventioniert) nach irgendeinem Müll, den der Rest dann liefert und die davon dann gut leben können. Es widerspricht nicht nicht dem "Freiheitlichen Gedanken", was ja erst einmal zu begrüßen ist, aber es ist halt eine Entwicklung, bei der ich den Eindruck habe, dass sie in die falsche Richtung geht.
Es gibt sogar Kritiker, die sagen, dass das die Verdummung gesteuert und gefördert wird.
"Ich muss nichts bezahlen."
Oh oh. Geldwerte Vorteilsnahme eines Politikers... Vorsicht, aus solchen Dingen werden Intrigen gesponnen...
Eigentlich nur ein Scherz, aber in der heutigen Landschaft leider nicht wirklich...
Auf dem Weg Olivers zur Reinigung saß ein Pbdachloser. Warum obdachlos?
Nun, im Konkurrenzkampf um die beste Bewerbung hatte er den kürzeren gezogen- und zwar immer wieder. Vielleicht konnte er sich schlechter verkaufen als andre, vielleicht waren sein angeborener Sprachfehler oder die schiefe Nase das Problem. Vielleicht auch seine Zigeuner-Herkunft. Jedenfalls hatte er nicht mehr genug Geld, seine Wohnung nach der dritten Sanktion weiter zu zahlen und flog nach drei Monaten raus ... Ohne Kontakte, ohne Freunde, bekam er keinen Fuß mehr auf den Boden. Oliver und und die anderen Einwohner seiner guten Gegend werden ihn trotzdem nicht mehr zu Gesicht bekommen- die Polizei hat ihn nach Ladenschluss unauffällig und geräuschlos entfernt. Dienst an den Kunden ...
Lieber großherziger Daniel!
Warum nehmen nicht Sie den Obdachlosen nicht auf oder zahlen ihm eine Wohnung?
Auf Gewäsch der Sorte "Hilf mal Du, zahl mal Du! Denn ich bin mit Beklagen voll ausgelastet ..." kann ich gut verzichten!
Und Zigeuner sind selten allein und ohne Freunde, verlogene Gutmenschen dagegen öfters.